Der folgende Beitrag erschien erstmals in der 11. Ausgabe des Finanzblogroll Magazins (September 2021)
bookoffinance
1. Wer? Stell dich bitte kurz der Finanzblog-Community vor!
Mein Name ist Celine und ich bin 24 Jahre alt. Seit ich denken kann lese ich bereits alles, was ich zwischen die Finger kriegen kann. Mit 16 Jahren kam dann mit „Rich Dad Poor Dad“ von Robert T. T. Kiyosaki das erste Buch aus dem Genre Finanzen und Persönlichkeitsentwicklung dazu und seitdem folgten über 500 weitere Bücher.
In meinem Umfeld begannen viele mich nach Buchempfehlungen und Finanztipps zu fragen und ich merkte, dass ich Leuten damit wirklich weiterhelfen kann. Also startete ich im Sommer 2019 meinen Blog bookoffinance.
Vielleicht fragst du dich, warum du Tipps einer 24-Jährigen annehmen solltest. Nun, ich würde behaupten, ich habe mehr Bücher gelesen als die meisten in ihrem Leben überhaupt in den Händen halten werden. Das verschafft mir eine fundierte Wissensbasis und lässt mich Nuancen schneller erkennen und in einer grundsätzlich erst einmal subjektiven Welt einen objektiven Charakter ergänzen. Das sehen auch andere so, weshalb mir mittlerweile über alle Kanäle mehr als 80.000 Menschen folgen und ich in 2020 und 2021 mit dem Black Bull Award und in 2021 mit dem Medienpreis der Stiftung Finanzbildung als Finanzblog ausgezeichnet wurde.
2. Warum? Wie bist du zu den Themen Sparen/Aktien/ETFs gekommen?
Meine große Leidenschaft für Finanzthemen weckte das Buch oben. Es lehrte mich, dass wir uns alle irgendwann dem Thema Finanzen stellen müssen, ob wir wollen oder nicht. Je länger wir es aufschieben, desto unschöner kommt es eines Tages auf uns zurück. Gleichzeitig wurde mir aber auch bewusst, wie wertvoll ein Verständnis für Finanzthemen ist. Wie es mich meinen Lebenszielen näherbringen kann und mir mehr und mehr Möglichkeiten gibt.
Die richtigen Bücher können uns über viele Entwicklungsschritte hinweg begleiten. Mit jedem weiteren Buch begann diese Überzeugung in mir zu reifen. Denn Stück für Stück schienen immer mehr Dinge einen Sinn zu ergeben und ich fand die Antworten auf viele Fragen, die zuvor noch unbeantwortet blieben. Ein Buch folgte auf das Nächste und das Thema Finanzen wurde immer spannender.
3. Wie? Wie hoch ist deine Sparquote und wie lautet deine Anlagestrategie?
Die wird wohl immer gefühlt zu niedrig sein, lag bei mir aber im Jahr 2020 im Schnitt bei 53%. Meine Anlagestrategie ist langweilig, aber erfolgreich. Entspannt via nachhaltiger ETFs im monatlichen Sparplan und mit jährlichem Rebalancing. Hierbei achte ich auf Steuereffizienz und Faktorprämien. Ohne viel Aufwand, ohne tägliches ins Depot-Schauen und vollkommen frei von Emotionen. Nur Glücksgefühle und Stolz sind erlaubt, wenn ich sehe, wie viel ich bereits gespart habe. Die freie Zeit nutze ich dann lieber, um an meiner Karriere zu arbeiten, mein Studium zu beenden und mein kleines Unternehmen weiter aufzubauen.
Selbstverständlich weiß ich, dass Überrenditen möglich sind, aber offen gestanden bin ich davon überzeugt, dass es für jeden Menschen auf diesem Planeten sinnstiftendere und erfüllendere Tätigkeiten und Hobbys gibt als den Kapitalmarkt zu analysieren.
Unsere Welt ist voller Wunder, Geheimnisse, Herausforderungen und Liebe. Da sollte man seine besten Jahre mit Bedacht verteilen.
Du möchtest noch mehr Interviews mit Finanzblogger*innen und aus der Finanzcommunity lesen? Dann abonniere jetzt das Finanzblogroll Magazin. Es erscheint online, monatlich und natürlich kostenfrei (ich weiß doch, wie gerne ihr spart…).