Zum Inhalt springen

Finanzblog-Rückblick KW 04/2022 – Über Andre Kostolany, die weggemerkelte Inflation und einen sturen Bock

  • von

Wie gewohnt, stelle ich Euch in diesem Beitrag lesenswerte Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Dabei geht es diesmal unter anderem um Andre Kostolany, die weggemerkelte Inflation und einen sturen Bock.

Die besten Beiträge eines Monats finden auch den Weg in die nächste Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.

Viel Spaß beim Durchstöbern. Andre Kostolany

André Kostolany

André Kostolany

An der Börse gilt weder 2G, noch 2G+ oder 3G – es gilt 4G! Zumindest, wenn es nach dem alten Börsen-Guru André Kostolany geht. Zu dessen 4G-Methode zählten nämlich Geld, Gedanken, Geduld und Glück. Kostolany wird im Rückblick, nicht zuletzt aufgrund seiner überlieferten Zitate, gerne als langfristiger Investor dargestellt. Ihr wisst schon: “Nur Dummköpfe nehmen in der Straßenbahn Schlaftabletten” (oder so ähnlich). Dabei wird gerne vergessen, dass er sein Vermögen durch hoch-riskante Spekulationen gewonnen, verloren und wieder gewonnen hat. Lernen kann man trotzdem immer noch eine Menge von ihm. Simon erinnert in seinem Beitrag an den ungarischen Finanzexperten, der bereits im Jahr 1999 mit 93 Jahren gestorben ist.


Anzeige

Auch mit kleinen Sparraten zum Erfolg

André KostolanyMir wird immer klarer, dass es mit Aktien nicht darum geht eine frühe Amazon oder Alphabet zu finden, sondern möglichst sichere Qualitätsfirmen und ETFs regelmäßig zu kaufen und das am besten nicht zu teuer und in keine Hypes hineinzurennen.” Dieses Zitat von “A.S.” alias LetMoneyWork gehört in jedes Fachbuch über Geldanlage. In seinem aktuellen Beitrag erzählt er von einer 63-jährigen Ex-Kollegin, die nach 47 Arbeitsjahren in Rente gegangen ist. Problem: Ihre staatliche Rente würde ihr kaum fürs Leben reichen. Zum Glück hat sie über viele Jahren eine private Altersvorsorge aufgebaut. Heutzutage haben wir bessere Möglichkeiten. Wir können ohne großen Aufwand in globale Indexfonds (ETFs) investieren. Die Produkte sind transparent und kostengünstig. So kann man auch mit kleinen Sparraten von 50 Euro über viele Jahre ein ordentliches Vermögen aufbauen.


Inflation wegmerkeln

InflationViele Privatanleger machen sich Sorgen um die Inflation. Sie stellen sich die Frage, ob ihr Portfolio gegenüber Preissteigerungen gut geschützt ist. Immerhin hören wir ja regelmäßig von Experten, dass Sachwerte der beste Inflationsschutz seien. Aber stimmt das? Stefan arbeitet in seinem Beitrag heraus, dass Aktienrenditen innerhalb kurzer Zeiträume negativ mit der Inflationsrate korrelieren. Einfach gesagt: in den ersten Jahren steigender Inflation fallen Aktien. Langfristig betrachtet waren Unternehmensanteile aber immer eine gute Wahl. Denn bereits ab einer Anlagedauer von mindestens 15 Jahren (Generation Z wird jetzt zusammenzucken) gab es beim DAX keinen Zeitraum, in welchem der deutsche Leitindex nicht mindestens die Inflation wieder reinholte. Fünfzehn Jahre, oder wie andere sagen: “Eine knappe Merkel-Legislatur”, sind eine lange Zeit. Aber genau so müssen wir langfristiges Investieren betrachten. Dann klappt’s auch mit der Inflation.


Anzeige

Das ist alles nur eine Phase!

André KostolanyTim Schäfer ist ein sturer Bock. Sagt er selbst. Also, ohne den “Bock”. Aber das ist journalistische Freiheit. Den Börsen-Crash hat der nervenstarke Privatanleger und Finanzblog-Guru einfach weggeatmet. Er vertraut auf stabile Geschäftsmodelle, einen langfristig steigenden Wohlstand und die Aktien in seinem Depot. Jetzt sei nicht die Zeit für Panik-Verkäufe, sondern für Value-Jäger, Schnäppchensucher und “ETF-Sparplan-Jünger”. Denn steter Tropfen nässt das Bein und füllt das Depot. Gegen temporäre Aktien-Crashs hilft eben nur der langfristige Blick. Und der ist bekanntlich hervorragend und sehr stabil. Hilfestellung für den Kampf gegen die Kurs-Angst bietet das Mantra erfahrener Eltern: “Das ist alles nur eine Phase!”.


Konzept schlägt Aktion

KonzeptÄhnlich entspannt wie Tim Schäfer schaut Finanzgeschichten-Erzähler Matthias auf den Crash. Anders als sein tiefenentspannter Kollege, stellt er sich aber noch inhaltlichen Portfolio-Überlegungen. Dabei betrachtet er zunächst die häufig empfohlene 70/30-Strategie aus MSCI World und MSCI Emerging Markets. Hier würden derzeit zu viele Anleger die Schwellenländer aus dem Depot kicken. Dabei zeige sich langfristig eine Outperformance gegenüber den “entwickelten Ländern”. Des Weiteren erklärt Matthias die Vorteile der ETF-Faktor-Strategien. In den letzten 20 Jahren konnten Anleger mit Small-Cap, Quality, Momentum & Co. höhere Rendite einfahren. Zum Abschluss zeigt er Charts von Hype-Aktien wie Fastly, Zoom und Peloton. Auf diese Trends sind vor allem private Anleger zuletzt eingestiegen. Und sehen nun viele rote Zahlen im Depot. Fazit: Konzept schlägt Aktion.


Anzeige
Teile diesen Beitrag, um den Finanzblogroll zu unterstützen
Share on facebook
Facebook
Share on linkedin
Linkedin
Share on reddit
Reddit
Share on whatsapp
Whatsapp
Share on pinterest
Pinterest
Share on twitter
Twitter

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.