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Finanzblog-Rückblick KW 06/2021 – Über Rürup geschwedet, die Tyrannei der Aktienkurse und den Passierschein A38

In diesem Beitrag stelle ich dir Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Diesmal geht es unter anderem über den Rürup geschwedet, die Tyrannei der Aktienkurse und den Passierschein A38.

Die besten Beiträge finden den Weg in die nächste Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.

Viel Spaß beim Durchstöbern.

Freunde des kleinen Galliers Asterix und seinem adipösen Freund Obelix kennen ihn gut: den Passierschein A38. Bei der Eroberung Roms bekommen es die beiden französischen Helden mit dem „Haus, das Verrückte macht“ zu tun. Dieses steht sinnbildlich für die bürokratischen Wirren und schafft Erinnerungen bei allen, die schon mal kreuz und quer durch Behörden geschickt wurden. Penningfuxer Olivers “Passierschein A38” lautet Riesterguthaben. Dieses möchte er auflösen, um das Geld als Sondertilgung für sein Darlehen einzusetzen. Nach mehreren Wirrungen, hat er nun seinem Antrag mit insgesamt 44 Seiten abgeschickt. Wie die Geschichte weiter geht? Antwort offen!

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Nicht um Riester, sondern um Rürup geht es bei Andree von Finanzielles Wohlbefinden. Als Vorbild für das Rentensystem nennt er Schweden, das sich über ihren Rentenfonds AP7 an der weltweiten Wirtschaft beteiligt. Geht das auch in Deutschland? Ja, sagt Andree und empfiehlt die Suche einem echten Rürup ETF-Sparplan. Hierfür gebe es sogar ein Angebot, bei dem man die Beitragsgarantie, “den größten Konstruktionsfehler der Riester-Rente”, mit der Rürup-Rente umgehen könne. Einen FTSE All-World bietet der Anbieter zwar nicht, dafür kann man aus 100 ETFs seinen gewünschten Mix zusammenstellen. So geht Rürup geschwedet.

Hobbyinvestor Sebastian hat 2017 mehr als 80 Prozent Verlust mit Kryptowährungen gemacht. Nach eigener Aussage halten bei der Therapie weder Ayurveda noch Selbst-Akkupunktur. Nur die Zeit konnte die schmerzhaften Wunden heilen. Knapp drei Jahre später, im November 2020, dann die Wende: Der Bitcoin stand wieder bei 15.000 € und hatte somit Sebastians Einstiegwert erreicht. Nachdem er seine alten Passwörter wiedergefunden und den Zugang zu seiner Bitcoin-Wallet zurückerobert hat, investierte er in weitere Kryptowährungen und kaufte bestehende nach. Dieses Mal (bisher) mit Erfolg. Sein Krypto-Depot steht weit im Plus. Wird dieses Mal alles anders? Nein! Doch! Neiiiin! DOCHHHHHH!!!!!

“Ich bin der Meinung, dass wir uns für alles Zeit nehmen können, was uns wichtig erscheint.” Wer könnte dieser Aussage von Finanzmedicus Anna widersprechen? Vermutlich niemand. Wer handelt wirklich danach? Vermutlich die wenigsten. Deshalb sollten wir uns regelmäßig fragen: Was ist das Wertvollste, das wir besitzen? Für Anna ist die Antwort ganz klar: Zeit! Denn diese kommt nie mehr zurück und gibt es für kein Geld der Welt zu kaufen. Schöner Gedankenanstoß für alle Termin-gestressten.

Aktienkurse sind allgegenwärtig. Beim Broker, in der Aktien-App oder auf Facebook. Das “Checken” der aktuellen Kurse funktioniert so einfach und so schnell wie nie. Hinzu kommt die oft reißerische Finanzberichterstattung. Susanne von Dividende-um-Dividende beschreibt diese Tyrannei der Aktienkurse in ihrem aktuellen Beitrag und empfiehlt: Tune out the noise! Aktien sollten als langfristige Unternehmensbeteiligung gesehen werden und nicht als kurzfristiges Spekulationsobjekt. Anleger sollten deshalb nicht auf die aktuelle Kursentwicklung, sondern auf die Qualität des Unternehmens und die fundamentalen Daten schauen. Oder in den Worten von Benjamin Graham: “In the short run, the market is a voting machine but in the long run, it is a weighing machine.”

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