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Finanzblog-Rückblick KW 07/2021 – Über Inflation, Swap ETFs und die Fahrrad-Rente

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In diesem Beitrag stelle ich dir Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Diesmal geht es unter anderem über Inflation, Swap ETFs und die Fahrrad-Rente.

Die besten Beiträge finden den Weg in die nächste Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.

Viel Spaß beim Durchstöbern.

Kohle fürs Nixtun. Das ist wohl die häufigste Antwort, wenn man “Krethi und Plethi” auf der Straße nach dem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) fragen würde. In Wahrheit ist es natürlich deutlich komplexer. Einen allgemeinen Einstieg in das BGE, mögliche Vorteile und hartnäckige Vorurteile beschreibt Andree in seinem aktuellen Beitrag. Zudem teilt er seine Meinung zu den diskutierten Auswirkungen, wie beispielweise der Vereinfachung des Steuersystems oder zum Vorbehalt, dass mit dem BGE keiner mehr arbeiten würde. Abschließend zeigt er auf, wie sich jeder selbst ein eigenes Grundeinkommen schaffen kann. Durch stetiges und langfristiges Investieren in den Aktienmarkt. Das schaffen sogar Krethi und Plethi. Swap ETFs

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Der langfristige Vermögensaufbau könne nicht an den Kosten für den Fondssparplan oder am unpassenden Anlagevehikel scheitern, sondern an “den großen Themen”. Sagt Nico von Finanzglück. Dazu zählt er eine Scheidung, die fehlende Versicherung zum falschen Moment oder die Inflation. Das böse I-Wort ist ja mittlerweile wieder in Mode und wird gerne zur Panikmache genutzt. Nico nutzte die Vermögenspreisinflation der letzten Jahre zu seinen Gunsten. Er hatte sicherlich auch etwas “Finanzglück”. Hach, was soll nach so einem bezaubernden Wortspiel noch kommen?!

Petras Beitrag startet kulinarisch und mit einem Gleichnis zwischen Essenlieferdienst und synthetischen ETFs. Ob sie dabei beim Chinesen bestellt hat, weiß ich leider nicht. Das Ziel ihres Beitrages ist allerdings die Erläuterung von Swap-basierten Indexfonds bei gleichzeitigem Verzicht auf “Fachchinesisch”. Und das gelingt ihr so gut, dass sogar ich es am Ende verstanden habe. Es werden sich Partner gesucht, es wird munter hin und her getauscht und alle stecken unter einer Decke. Klingt für mich zwar eher nach Swingerclub als nach Essen-Lieferdienst, aber das ist eine andere Geschichte.

Der sogenannte “CNN-Effekt” beschreibt die Echtzeitberichterstattung rund um die Uhr. Dank Smartphone, schnellem Internet und Flatrate haben wir praktisch immer Zugang zu den neuesten Meldungen in Politik, Wirtschaft oder Sport. Außer natürlich im ICE der Deutschen Bahn zwischen Uchtspringe und Solpke. Deshalb sind die beiden Dörfer nördlich des Gardelegen-Letzlinger Forsts wahrscheinlich Vorreiter beim Digitalen Minimalismus. Diesen bewirbt Rebecca von frei-mutig nämlich in ihrem aktuellen Beitrag. Nicht zuletzt die Corona-Krise hätte die ständige Online-Flut aus eigentlich nutzlosen Informationen verstärkt. Die Folgen sind Stress, Überforderung und Verunsicherung. Es sei nun Zeit für analoge Auszeiten. Uchtspringe und Solpke machen es vor. Swap ETFs

Immer mehr Rentner gehen arbeiten. Woran liegt das? Weil das Geld nicht reicht? Aus Spaß? Oder weil zuhause der Alte nervt? Studien zeigen, dass es vermutlich eine Mischung aus den genannten Gründen ist und dass Finanzen ein selteneres Motiv sind als vielleicht gedacht. In Warum (müssen) manche Deutsche im Rentenalter noch arbeiten? begibt sich Jennifer auf die Suche nach dem zunehmenden Unruhestand in Deutschland. Dabei holt sie gleichzeitig zum Schlag gegen Finanzblogger aus, welche die Selbstständigkeit als Non-Plus-Ultra auf dem Weg zu Reichtum und Glück preisen. Letztendlich müsse man halt differenzieren (aber wer macht das heutzutage schon gerne?!). Zudem gebe es einfach zu viele Menschen die auf zusätzliche Einkünfte im Alter angewiesen seien. Und nicht zuletzt gibt es eben die Menschen, die gerne in ihrem Job arbeiten, weil sie dadurch eine Aufgabe haben, mit Menschen zusammen sind oder einfach Spaß daran haben. Vielleicht auch dann, wenn der Alte zuhause nicht mehr nervt, weil es ihn gar nicht mehr gibt. “An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser” (Charlie Chaplin). Swap ETFs

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Von Finanzkoch Christoph kennen wir bereit die “Fleisch-Rente” und die “Leitungswasser-Rente”. Sein neuestes Produkt gehört in die Kategorie Rudolf Scharping und heißt “Fahrrad-Rente“. Die Fortbewegung mit dem Rad zur Arbeit sei nachhaltiger, gesünder und nicht zuletzt sparsamer als mit dem Auto. Das spart ihm 513 Euro im Monat und bringt (verzinst zu fünf Prozent über 30 Jahre) ein Kapital von satten 344.500 Euro. Da drehst du am Rad. Christophs Berechnung zeigt wieder einmal, wie einfach und sinnvoll Sparen im Alltag sein kann, wenn man nur über den Tellerrand schaut. Und gleichzeitig schont es die Umwelt. Oder in den Worten von Rudolf Scharping: “Das Umsetzen von sozialen Visionen darf nicht behindert werden durch persönlichen Ehrgeiz einzelner”. Also: Keine Gnade für die Wade. Swap ETFs

Jörg Asmussen war 2008 bis 2011 Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und zwischen 2013 und 2015 Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Seit Oktober 2020 ist er Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Also wieder ein (in diesem Fall ehemaliger) Sozialdemokrat, über dessen Rente wir uns keine Sorgen machen müssen. Die bekommen ihre Leute immer in der Privatwirtschaft unter. Zum Glück gibt es Menschen wir Hartmut Walz, welche die zurechtgelegten Aussagen von Lobbyisten wie Asmussen kritisch unter die Lupe und dabei kein Blatt vor den Mund nehmen. Walz nennt Asmussens Aussage zur Kostentransparenz von Lebensversicherungen “volksverdummend” und “blödsinnig”. Die echten Kosten würden verschleiert. Zudem sei die Effektivkostenquote irreführend und eher als Informationsverhinderungskennzahl zu bezeichnen. Gute Arbeit, Herr Walz!

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