Wie gewohnt, stelle ich in diesem Beitrag lesenswerte Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Dabei geht es diesmal unter anderem um Promi Fonds, das Konkubinat und Asset Allocation.
Die besten Beiträge eines Monats finden auch einen Platz in der nächsten Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.
Viel Spaß beim Durchstöbern.
Promi Fonds
“Promi Fonds” lautet der aktuelle Beitrag von Matthias alias getmad. Da Boris “Bobbele” Becker und Bill Kaulitz (noch) keine eigenen Fonds aufgelegt haben, müssen hier B-Promis herhalten. Wobei Dirk Müller und Frank Thelen in der deutschen Finanzszene – zugegebenermaßen – zu den führenden Köpfen gehören. Aber anders als ihre Geschäftsmodelle, laufen ihre eigenen Fonds alles andere als erfolgreich. Bei Thelen lässt sich immerhin eine logische Strategie erkennen. Auch, wenn diese aufgrund des Tech-Rücksetzers zuletzt nicht funktioniert hat. Bei Müller sieht Matthias keinen sinnvollen Ansatz. Denn sein Fonds soll vor allem der Absicherung gegen Kurseinbrüche dienen. Passend zu seinen fortlaufenden Untergangs-Prophezeiungen. Dumm nur, dass bei steigenden Börsen der Fonds verliert. Das würde sogar Bobbele verstehen.
Sieh’ zu, dass du Land gewinnst!
Finanzwesir Albert hat bei Investitionen in Agrarflächen kein Skin in the Game. Er ist einfach zu arm. Der Arme. Bei Bill Gates ist das anders. Nachdem er uns alle mit dem Corona-Virus verseucht hat (#FakeNews), investiert er jetzt – Achtung – großflächig in Äcker. Wobei das mit dem großflächig nicht auf sein Vermögen bezogen ist. Denn im Prinzip konnte er die 58 Quadratkilometer im US-Bundesstaates Washington aus der Portokasse zahlen. Dennoch stellen sich viele Privatanleger die Frage, ob sie es Bauer Bill gleichtun sollen. Ich selbst habe ja einen Schrebergarten. Der ist zwar eigentlich nur gepachtet, liefert beim Zusammenbruch der Weltordnung aber immerhin ein paar Kartoffeln und Möhren. Ansonsten gilt laut Albert: “Land ist ein illiquides, immobiles und politisch belastetes Klumpenrisiko.”
Konkubinat vs. Ehe
Angela wirft den Begriff Konkubinat ins Rennen. Da muss ich erstmal googeln. Laut Wikipedia bezeichnet man damit eine “oft dauerhafte und nicht verheimlichte Form der geschlechtlichen Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht durch das Eherecht geregelt ist.” Die Frau wird als Konkubine oder Beischläferin bezeichnet. Oha, das klingt ja wie im Mittelalter. Oder in der Eifel. In der Schweiz scheint der Begriff des Konkubinats aber immer noch gegenwärtig. In Deutschland spricht man eher von nichtehelichen Lebensgemeinschaften. Oder einfach von wilder Ehe. Über die Unterschiede zwischen Konkubinat und Ehe schreibt Schweizerin Angela in ihrem aktuellen Beitrag. Jede cha mache was er will, denn jede stoht dezue was er macht.
Special Money
Menschen fällt das Bezahlen “mit Karte” oder Smartphone leichter als mit Bargeld. In Zeiten von Corona spricht man nun häufiger auch vom “kontaktlosen Bezahlen”. Ein gelungener Marketing-Schachzug der Tech- und Finanz-Konzerne. Beim Ausgeben von Bargeld hingegen, wird das Schmerzzentrum im menschlichen Gehirn aktiviert. Deshalb machen wir das weniger gern. Und können somit auch besser sparen. Einen ähnlichen Psychotrick gibt es auch mit großen Geldscheinen. Diesen beschreibt die US-amerikanische Psychologin Dr. Mary Gresham als “special money”. Hätte man nämlich einen 100 Dollar (oder Euro) Schein in seinem Geldbeutel, würde uns Ausgaben schwerer fallen. Begründet liegt dieses Verhalten in einem Denkfehler – der “mentalen Buchführung”. Wie man Kartenzahlung und “special money” kombinieren kann, erfährst du in Michaels Beitrag.
Allocation statt Allokution
Die Allokution meint in der römisch-katholischen Kirche die Ansprache des Papstes zu einem kirchlichen oder politischen Thema. Mit ihr kann Pontifex maximus eine zu bestimmten Themenbereichen Stellung beziehen oder auch Empfehlungen aussprechen. Lucas bezieht auch Stellung. Allerdings zu einem ganz weltlichen Thema – der Asset Allocation. Dazu beschreibt er die verschiedenen Anlageklassen, die strategische und die taktische Asset Allocation und Rebalancing. Zudem stellt er kostenfreie und kostenpflichtige Tools vor, die Anlegern dabei helfen können, ihre eigene Asset Allocation zu kontrollieren. Gute Übersicht für Einsteiger.