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Finanzblog-Rückblick KW 19/2021 – Über Negativzinsen, Bitcoin, inflationsindexierte Anleihen und den Jogginghosen-Radius

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Wie gewohnt stelle ich in diesem Beitrag lesenswerte Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Dabei geht es diesmal unter anderem um Negativzinsen, Bitcoin, inflationsindexierte Anleihen und den Jogginghosen-Radius.

Die besten Beiträge eines Monats finden auch den Weg in die nächste Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.

Viel Spaß beim Durchstöbern.

Früher war mehr Lametta

♫ “Meine Freunde sind homosexuell. / Meine Freunde sind alle kriminell. / Sie f* sich ganz einfach so, gegenseitig in den Po, und das macht ihnen auch noch Spaß. / Dürfen die das?“♫  Vermutlich Jeder aus den Generationen X bis Z kennt dieses Lied der Berliner Punkrockband Die Ärzte. Bei Hartmut Walz (Generation Babyboomer) könnte es heißen: ♫  “Uns’re Banken sind führen ein Kartell. / Uns’re Banken sind alle kriminell. / Sie machen was ihnen gefällt, verlangen immer mehr Entgelt und das macht ihnen auch noch Spaß. / Dürfen die das?” ♫ Wäre ein Gassenhauer – vor allem im linken Milieu. Denn immer mehr Banken erheben Negativzinsen auf Bankguthaben und verlangen neue, kreative Gebühren. Auch ich selbst kann ein Lied davon singen. Die Sparkasse Vest Recklinghausen hat nämlich die monatlichen Freiposten für beleglose Buchungen auf 50 gesenkt. Tja, Früher war mehr Lametta – und die Hausbank netter.

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Freud & Neid

Eine Sozialwissenschaftlerin verdient 2.600€ Netto, investiert monatlich 800€ in ETFs und leistet sich eine Putzfrau. Zudem noch ein Versicherungsvertreter, der 7.000€ brutto verdient (oder bekommt?!). Viel Stoff für teils hitzige Diskussionen. Und die folgen natürlich auch auf den aktuellen Beitrag von Tim Schäfer. Wie viel sollte man sparen? Sollte man das Leben nicht auch genießen? Was ist ein fairer Lohn? Und wer verdient, was er verdient? Die Antworten auf die Fragen fallen sehr differenziert aus. Aber lest selbst! inflationsindexierte Anleihen

Eine Liebe, die niemals endet?

Stefan liebt Bitcoin. Das war nicht immer so. Aber die nicht zuletzt durch die Folgen von Covid angestiegene Geldmenge hat ihn überzeugt: Kryptowährungen können einen guten Inflationsschutz bieten. Deshalb hat Stefan nun auch in Bitcoin investiert und möchte bei Kursrücksetzern weiter nachkaufen. Damit zeigt er “den Mario Draghis und Christine Lagardes dieser Welt” den Stinkefinger. Auf viele, auch zum Teil kritische Aspekte bei Kryptowährungen, geht Stefan in seinem Beitrag leider nicht ein. Ob sich seine Bitcoin-Investitionen auszahlen werden?

Glücklich im Jogginghosen-Radius

Ausschlafen, Fernstudium und Netflix. Der Alltag von Ex-Studentin” in diesen Corona-Zeiten entspricht vermutlich dem von vielen anderen (zumindest kinderlosen) “Gelockdownten”. Zumindest trägt sie oft einen Anzug und umgibt sich mit schönen, erfolgreichen Menschen. Übersetzt: Jenny bewegt sich im “Jogginghosen-Radius” und schaut bei ihrer Freundin “Germanys Next Topmodel”. Vermutlich ein gutes Zeichen, wenn man sich nicht (mehr) intensiv mit seiner Geldanlage beschäftigen muss. Fazit: Es geht ihr gut! inflationsindexierte Anleihen

Teure Blagen

Was kostet ein Kind bis zum 18. Lebensjahr? Als Dreifach-Papa würde ich sagen: sehr viele Nerven. Für Alexander von Finanzdenken sind Kinder “ein Geschenk – allerdings ein kostspieliges”. In seinem aktuellen Beitrag stellt er die Einnahmen aus Kindergeld den Ausgaben gegenüber. Aus den Zahlen des Auswärtigen Amtes ergeben sich demnach Gesamtkosten von 148.000 € bis zum 18. Lebensjahr. Andere Schätzungen reichen von 200.000 € bis 250.000 €. Unterm Strich bleibt also ein finanzielles “Verlustgeschäft”. Clevere Finanzfüchse können allerdings vorsorgen. Mehr dazu in seinem nächsten Beitrag.

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Investieren aus dem Nichts

Petra möchte zeigen, dass man auch ohne großen Sparverzicht oder großes Vermögen in den Aktienmarkt investieren kann. Im Rahmen ihrer Challenge “Investieren aus dem Nichts”, hat sie nun wieder einen Aktiensparplan zu 25 Euro ausgeführt. Gekauft hat es diesmal Bruchstücke das Pharmaunternehmens Pfizer. Das Geld stammte aus zwei kleinen Projekten und Restgeld auf dem Referenzkonto. Ob der sehr geringe Invest dem sehr geringen Arbeitsaufwand entspricht, kann jeder selbst beurteilen. Trotzdem eine schöne Idee. Mit etwas Kreativität lassen sich neue Spar- oder Einkommensideen finden. So kann auch bei einem kleinen Geldbeutel langfristig investiert werden. inflationsindexierte Anleihen

Inflationsschutz per Anleihe

Inflationsindexierte Anleihen schützen das Vermögen vor Inflationsrisiken – sagt Georg. Allerdings hat der Risikoschutz bekanntlich einen großen Nachteil: begrenzte Chancen und dementsprechend langfristig eine unterdurchschnittliche Rendite. Sollten die Zinsen sich stärker erhöhen als die aktuelle Markterwartung, so könnten inflationsindexierte Anleihen eine lukrative Beimischung sein. Demgegenüber stehen aber oft höhere Stückzinsen als bei klassischen Anleihen. Eine detaillierte Erläuterung findet ihr in Georgs neuem Beitrag. Keine Anlageempfehlung, sondern nur Finanzwissen für Schlaumeier. Georg selbst bleibt ebenfalls zu 100 Prozent in Aktien investiert.

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