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Finanzblog-Rückblick KW 22/2021 – Über Gerstensaft, Psychologie an der Börse und Aktientools

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Wie gewohnt stelle ich in diesem Beitrag lesenswerte Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Dabei geht es diesmal unter anderem über Gerstensaft, Psychologie an der Börse und Junior-Depots.

Die besten Beiträge eines Monats finden auch den Weg in die nächste Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.

Viel Spaß beim Durchstöbern.

Da hilft auch kein Gerstensaft

“Der Bierbauch ist ungesund für den Deutschen”. Was Alexander hier meint ist allerdings nicht die durch zu viele Hopfensmoothies entstandene Wampe, sondern das demografische Ungleichgewicht. Die sinkende Zahl junger Menschen bei der gleichzeitig steigenden Zahl älterer Menschen, führt in den kommenden Jahren zu enormen Herausforderungen. Eine davon betrifft das deutsche Rentensystem. Kamen 1962 noch sechs Beitragszahler auf einen Altersrenter, so waren es 2015 nur noch 2,1. Und in dreißig Jahren liegt der Faktor sogar bei nur noch 1,2. Altersarmut und erhebliche Rentenlücken könnten zwangsweise die Folgen dieses demografischen Super-Gaus sein. Da hilft auch kein Gerstensaft.

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Alles oder nichts?

Finanzblogleser C. hat ordentlich gespart. Nun hat er mit 45 Jahren 120.000 Euro auf dem Konto, die er investieren möchte. Gute Entscheidung! Er möchte alles in den Vanguard FTSE All-World-ETF packen. Gute Entscheidung! Aber wie so viele Neulinge steht C. vor der großen Frage: Alles sofort oder lieber schrittweise investieren? Denn die nächste Krise ist immer die nächste und die Weltherrschaft gehört sowieso den Chinesen. Oder? Die Probleme beim schrittweisen Einstieg (ohne Sparplan) sind das Market-Timing und die Psyche des Anlegers. Oder in den Worten von Finanzwesir Albert: “Kein Anfänger kauft signifikant nach, wenn er schon Verluste im Depot hat und die Nachrichtenlage mies ist.” Aktientools

Börse ist 90 Prozent Psychologie

Viele Privatanleger träumen vom 1-Million-Euro-Depot. Sie denken, dass sie mit technischem Grundlagenwissen für den Aktienmarkt gewappnet seien. Aber schon Börsenguru André Kostolany wusste: “Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie.” Georg rät ebenfalls dazu, zunächst eine individuelle Stressstabilität aufzubauen und bei Kursrückschlägen zu prüfen. Denn diese Kursrückschläge kommen häufiger vor als mancher annimmt. Fazit: “Kein Studium der Börsengeschichte kann selbst gesammelte Erfahrungen ersetzen.” Aktientools

Rumble in the Aktientool-Jungle

Muhammad Ali versus George Foreman. Deutschland gegen Holland. Jan Ullrich kontra Lance Armstrong. Und nun “Der Aktienfinder gegen den aktien.guide”. In ihrem aktuellen Beitrag vergleicht Petra die beiden Schwergewichte der deutschsprachigen Aktien-Tools. Einen richtigen Sieger kürt sie letztendlich nicht. Das liegt aber wohl daran, dass beide Tools ihre Vor- und Nachteile und entsprechenden Einsatzzweck haben. Wo der Aktienfinder durch verschiedene Visualisierungen den Privatanleger selbst die Interpretation überlässt, bietet der aktien.guide ein Dividenden-Scoring-Modell. Fight!

Junior-Depot zur Konfirmation?

Jenni alias Dagoberts Nichte hat kaum schicke und sommerliche Kleider. Den Satz kenne ich von meiner Frau. Aber anderes Thema! In ihrem aktuellen Beitrag geht es nämlich um die Frage, ob ein Juniordepot inklusive Startguthaben ein passendes Konfirmationsgeschenk wäre. Der Ansatz ist gut, die Umsetzung wenig sinnvoll. Dagegen sprechen einige (oft irrelevante) Gründe, aber vor allem der kurze Anlagehorizont. In den vier Jahren von 14 und 18 macht sich ein kleiner Einmalbetrag von 100 Euro kaum bemerkbar. Aber vielleicht kratzt das “schlaue Köpfchen” ja alle Geldgeschenke zusammen und eröffnet ein eigenes Depot. Eine finanzielle Lehrmeisterin hat sie ja in ihrer Familie. Aktientools

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CFDs meiden!

Kennst du CFDs? Nein, nicht CBD, CFD! Dabei handelt es sich um derivative Finanzinstrumente. Über einen CFD (englisch contract for difference) oder Differenzkontrakt vereinbaren zwei Parteien den Austausch von Wertentwicklung und Erträgen eines Basiswerts gegen Zinszahlungen während der Laufzeit. Dadurch wird eine stark gehebelte Kursentwicklung des Basiswertes ermöglicht. In beide Richtungen natürlich. Neben dem Risiko eines Totalverlustes, können unter Umständen auch Nachschusspflichten entstehen. Zwar wurde diese für Privatanleger im Jahr 2017 durch die BaFin ausgeschlossen. Allerdings erhöhen sich dadurch die erforderlichen Sicherheiten (Margins), wodurch wiederum das Risiko eines Totalverlustes steigt. Als langfristiger Anleger sollte man CFDs meiden wie der Teufel das Weihwasser. Aktientools

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