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Finanzblog-Rückblick KW 24/2021 – Über Trendfolge, Meme Aktien, N’Golo Kanté und Tütensuppe

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Wie gewohnt stelle ich in diesem Beitrag lesenswerte Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Dabei geht es diesmal unter anderem über Trendfolge, Meme Aktien, N’Golo Kanté und Tütensuppe.

Die besten Beiträge eines Monats finden auch den Weg in die nächste Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.

Viel Spaß beim Durchstöbern.

Der Finanzwesir wird zum Trendfolger

Albert hat Norbert kennengelernt. Und zwar auf den Treffen der Ludwigsburger Finanzwesir-Gruppe. Zwischen den beiden Ingenieuren hat es “gefunkt” und Norbert (Dr. Norbert Mittwollen) hat ihn bekehrt. Und zwar zur Trendfolge mit Managed Futures. Was das ist, und ob das was mit  langfristigem Vermögensaufbau zu tun hat, muss uns Albert selbst erklären. Die Kommentare unter dem Artikel zeigen ein – sagen wir mal – sehr heterogenes Bild. Auf Deutsch: Von “interessanter Ansatz” bis “Bleib mir wech damit” ist alles dabei. Der Finanzwesir wird vom Vom Alpha-Leugner zum Trendfolger. P.S. Viele Grüße an “Rappo” Tütensuppe

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Christiano Ronaldo & Coca Cola

Die Süßigkeiten-Industrie behauptet, dass Schokolade glücklich macht. Blödsinn. Schokolade besteht aus Zucker und Fett. Zucker macht aggressiv und Fett macht fett. Genauso ungesund ist zuckerhaltige Brause wie Cola. Das findet auch der portugiesische Fußball-Athlet Christiano Ronaldo. Der tauschte bei der Europameisterschaft vor einer Presskonferenz zwei Coca Cola Flaschen gegen ein Wasser und sprach das magische Wort “agua”. Der Aufschrei in den Medien war groß. Die Sport Bild titelte: “Ein Ronaldo-Wort kostet Konzern-Riesen 4 Milliarden”. Aber auch “Die Welt” oder der “Guardian” verbreiteten stumpfsinnige Aussagen. Fakt ist: Der geringe Kursverlust kostet Coca Cola gar nichts. Zudem wurde die Aktie am 14. Juni “Ex-Dividende” gehandelt. Zum Glück gibt es finanzielle Aufklärung – zum Beispiel von Andy.

Matthias isst keine Tütensuppe

Auch Matthias ernährt sich gesund. Zumindest verzichtet er auf Tütensuppen. In seinem aktuellen Text bezieht er sich auf einen der letzten Beiträge von Jenni (Dagoberts Nichte). In diesem hatte sie den Umgang und die Folgen des F.I.R.E.-Konzepts in Frage gestellt. Matthias sieht es ähnlich, aber gewohnt entspannter. Er hat seine Lebensweise und seine Geldanlage schon vor Jahren so ausgerichtet, wie andere es heute F.I.R.E. nennen. Allerdings bedeutet das für ihn nicht, auf angenehme oder sinnvolle Dinge zu verzichten. Auch arbeiten wird er wohl noch etwas länger, als eigentlich nötig wäre. Scheint wohl doch eine Eule zu sein, unser Matthias. Seine Einstellung zu F.I.R.E. wirkt aber sehr gesund. Denn: “Wenn man die Dinge irgendwann bis ins kleinste Detail zerlegt .. na .. dann werden sie auch madig”. Tütensuppe

Der Weg ist das Ziel!

Häufig heißt es: “Vermögensaufbau ist kein Sprint, sondern ein Marathon”. Stimmt nicht ganz, meint Sventja von Rich Bitch Project. Sie findet vor allem zu ihrem geliebten Bergwandern einige Gemeinsamkeiten. Viele Punkte spiegeln sich zwar auch beim Marathon wieder: Hab ein Ziel, Finde dein eigenes Tempo, Bleib dran! Einige hilfreich Eigenschaften allerdings, finden sich nur in der Analogie zum Bergwandern. Beispielweise die Erkenntnis, dass gute Ausrüstung sehr wertvoll ist. Bei der Geldanlage geht es nämlich nicht nur um ein klares Ziel, Geduld und einen langfristigen Anlagehorizont. Auch der Einsatz richtiger (transparenter, kostengünstiger, diversifizierter) Anlageprodukte entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg. Eines aber bleibt gleich: Der Weg ist das Ziel!

Antrag auf Vorabermäßigung? Mon dieu!

Ich persönlich bin ja kein Fan von Frankreich. Weder bei der Sprache (in der Schule erfolgreich mit der Note 5 abgewählt), noch beim Investieren in französische Einzelaktien. Zwar beherbergen unsere Nachbarn im Westen einige erfolgreiche Unternehmen, wie LVMH, Sanofi, L’Oréal, Hermès oder Danone. Schmerzhaft ist allerdings das leidliche Thema Quellensteuer. Denn der gesetzliche Quellensteuerabzug auf französische Dividendenzahlungen beträgt satte 28%. Mon dieu! Aber es gibt ein Schlupfloch. Denn ausländische Investoren haben unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, den Quellensteuerabzug auf 12,8% zu vermindern. Und zwar über den Antrag auf Vorabermäßigung. Dieser ist aktuell bei der DKB am günstigsten und kostet dort rund 12 €. Ob es so kompliziert läuft wie bei Asterix  und dem Passierschein A38? Lisa hat es ausprobiert. Tütensuppe

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Get rich or crash tryin’

Die Aktien der Videospielehändler GameStop und der Kinokette AMC zeigen beispielhaft das derzeitige Versagen am Aktienmarkt. Teils hochverschulde und durch die Corona-Pandemie geschwächte Unternehmen, deren Aktien sich innerhalb kürzester Zeit vervielfachen. Ohne fundamentalen Grund. Ursachen: Absprachen in Börsenforen und resultierende Short-Squeezes. Die “betroffenen” Unternehmen kann es freuen. Sie erhalten unerwartete Unterstützung und nutzen die gestiegenen Kurse für Kapitalerhöhungen. Das bringt frisches (dummes) Geld und stabilisiert die Bilanz. Langfristige Aussichten für Anleger Zocker: Fragwürdig. Also Finger weg von den sogenannten Meme-Aktien.

Wer viel Geld hat, kann spekulieren. Wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren. Wer kein Geld hat, muss spekulieren.

(André Kostolany)

N’Golo Kanté Tütensuppe

“70% of the earth is covered by water. The rest 30% is covered by N’Golo Kanté.” Dieser Spruch beschreibt perfekt die Spielweise des französischen Ausnahmefußballers, der zuletzt mit dem FC Chelsea die Champions League gewann. Von der Körpergröße unterlegen und aufgewachsen in einem Armutsviertel vor den Toren von Paris. Sein Vater starb früh. Seine Mutter arbeitete als Putzfrau. Kante sammelte als Kind recycelbaren Müll und lief täglich mehrere Kilometer durch die Stadt. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich lief der 7-jährige N’Golo um den Parc des Princes und sammelte Pfandflaschen. Heute gehört er zu den besten Fußballern auf den Planeten – und wird trotzdem noch von vielen unterschätzt. N’Golo Kante spart und investiert sein Geld. Er fährt einen Mini Cooper. Sein Nettovermögen lag 2020 bei rund 33 Millionen Euro. N’Golo Kanté ist ein Vorbild im Sport, als Mensch und im Umgang mit Geld. Das findet auch LetMoneyWork.

 

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