Wie gewohnt, stelle ich in diesem Beitrag lesenswerte Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Dabei geht es diesmal unter anderem um die Risiken beim Vermögenserhalt, die schwedische Aktienrente und zeitloses Zeit-Karma.
Die besten Beiträge eines Monats finden auch einen Platz in der nächsten Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.
Viel Spaß beim Durchstöbern.
Schwedische Aktienrente
Die deutsche Rente ist im Arsch. Muss man einfach mal so festhalten. Birgit von Blog Finanzküche drückt es in ihrem Beitrag deutlich gepflegter aus. Ein “Best-Practise”-Beispiel, welches auch in Deutschland immer wieder diskutiert wird, ist die Schwedische Aktienrente. Dabei sollten wir aber vor allem am Gesamtkonstrukt des Schwedischen Rentensystems orientieren. Den das besteht aus vier Säulen, die unter anderem sogar eine Garantierente beinhalten. Garantierente? Klingt gar nicht so sexy. Der Unterschied: In Schweden zahlen alle Erwerbstätigen ins Rentensystem ein. Also auch Staatsbeamte und Selbständige. Der entscheidende Clou ist aber die private Vorsorge. Seit Ende der 90er Jahre zahlen alle Erwerbstätigen in ausgewählte Fonds ein. Wer sich nicht aktiv entscheidet, landet automatisch im Standardportfolio AP7 Såfa. Es könnte so einfach sein! Schwedische Aktienrente
Zeitloses Zeit-Karma
“Wenn der Rentenzug in den Bahnhof einfährt, dann hält er meistens im Vorort der Depression.” Dieses Zitat stammt weder von Friedrich Nietzsche oder Richard David Precht, sondern von Frugalist Christian. In seinem Beitrag beschreibt er die Vorteile der Finanziellen Freiheit. Das seien aber weder die große Villa, noch eine 30 Meter Yacht. Ihm geht es in erster Linie um die gewonnene Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Christian tauscht gerne materiellen Luxus gegen eine bescheidene, aber dafür umso nachhaltigere Lebensweise. Mit den Menschen, die ihm wichtig sind, “zeitlosem Zeit-Karma” und Platz für neue Ideen. Wie lange sein Vermögen dafür ausreicht? Er sieht es entspannt und bleibt Optimist. Gut so!
Der Guerilla geht short
Andreas geht short. Mit zwei inversen Dax-ETFs – einer gehebelt um den Faktor 2, einer 1:1. Warum er das tut, beschreibt der Finanzguerilla in seinem aktuellen Beitrag. Aus seiner Sicht gebe es aktuell viele Risiken. Eine rekordhohe Inflation, die Gefahr eines neuen “kalten Krieges”, steigende Zinsen und eine platzende Immobilienblase sind nur einige seiner Argumente. Andreas denkt zudem, dass die meisten dieser Risiken noch nicht ausreichend in den Börsenmärkten eingepreist seien. Deshalb möchte er sein Depot absichern. Dabei beschreibt er ebenfalls, warum er nicht auf Hebel-Zertifikate, Optionsscheine oder Optionen setzt, sondern eben auf Short-ETFs setzt. Schwedische Aktienrente
Unterschätzte Risiken beim Vermögenserhalt
Aaron alias Homo Oeconomicus hat geschmökert. Und zwar im Buch „Reich werden und reich bleiben“ des Soziologen Dr. (Dr.!) Rainer Zitelmann. Dieser wiederum bezeichnete Hitler als Revolutionär, der konstruktiv zur Modernisierung der deutschen Gesellschaft beitragen wollte. Und engagierte sich im Jahr 1995 beim “Appell 8. Mai 1945 – gegen das Vergessen” an einer neurechten, politischen Kampagne. Nur mal so zur Einordnung… Aber zurück zu Aaron. Der beschäftigt sich in seinem Beitrag nämlich mit den wirtschaftlichen Problemen Deutschlands und den unterschätzten Risiken beim Vermögenserhalt. Er betrachtet aber auch die möglichen Lösungen. Insgesamt zeichnet er langfristig ein sehr dunkles Bild für Europa und möchte sich deshalb persönlich anderweitig orientieren. Singapur, Schweiz, Australien. Oder so…
ETF-Fragerunde
Am 05. Mai 2022 fanden die 13. Finanzgespräche statt. Im Anschluss stellten sich Chris Hofmann von der Vanguard Group und Hartmut Walz den Fragen der Zuhörer. Dabei ging es unter anderem um sinnvolle ETF-Zusammensetzungen, nachhaltiges Investieren, die Wahrung der Aktionärsrechte und Smart Beta Investing. Sehr unterhaltsame und kurzweilige Diskussion mit viel Mehrwert. So geht Finanzbildung!