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Finanzblog-Rückblick KW 30/2021 – Über ein geheimes Bloggertreffen, Sparbuch-Olaf und einen babyblauen Trabbi

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Wie gewohnt stelle ich in diesem Beitrag lesenswerte Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Dabei geht es diesmal unter anderem über ein geheimes Bloggertreffen, Sparbuch-Olaf und einen babyblauen Trabbi

Die besten Beiträge eines Monats finden auch den Weg in die nächste Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.

Viel Spaß beim Durchstöbern.

Schee war’s im Allgäu

Finanzielle Freiheit erreicht man nicht über Nacht. Was für einige junge Trader überraschend klingt, ist für Susanne und Jens selbstverständlich. Ihre Dividendenstrategie ist sogar etwas schwerfälliger als die Anlage in Wachstumswerte. Dafür bauen sie mit Geduld und Disziplin auf ein solides Portfolio. Und solange bis der Zinseszins zum Schneeball wird, können sie die schönen Seiten des Lebens genießen. In der Allgäuer Natur haben die beiden Erholung getankt und ihre Akkus wieder aufgeladen. Schee war’s!

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Geheimes Bloggertreffen

Auch Andree war im Allgäu. Scheint wohl ein geheimes Bloggertreffen gegeben zu haben. Mit Lager-FIRE (auf Sparflamme), Gute-Nacht-Geschichten über Entnahmepläne und EZB-Rettungsschirmen gegen aufkommende Deflations-Schauer. Abseits “der Gruppe” hat sich Andree gedanklich mit dem richtigen Einstiegszeitpunkt beim Investieren beschäftigt. Gestaffelt, am (vermeintlichen) Tiefpunkt oder sofort? Wenig überraschend, erweist sich die letzte Variante als theoretisch überlegen. Ich selbst, bin zum aktuellen Zeitpunkt anderer Meinung. Aber ich war ja auch nicht eingeladen…

Einsteigen, bitte!

ETF-Yogi Rolf war auch nicht beim “Sommertreffen der Finanzblogstars”. Er steht immer noch am Mannheimer Hauptbahnhof und wartet auf den richtigen Einstiegszeitpunkt. Der ist bei der Deutschen Bahn aber noch schwerer kalkulierbar als am Aktienmarkt. Mit dem Verweis auf die jährliche Dalbar-Studie stellt er fest, dass Market Timing nicht funktioniert. Vielmehr liefen Privatanleger den Märkten langfristig hinterher – teilweise über 5 Prozent. Deshalb seien sie mit automatisierten Sparplänen deutlich besser beraten. Am besten noch passiv und breit diversifiziert in börsengehandelte Indexfonds (ETFs).

Olaf, der Mittelschicht-Sozi

Olaf Scholz zu kritisieren ist nicht schwer. Der in Osnabrück geborene und selbsternannte Mittelschicht-Sozi lässt nur wenige Fettnäpfchen aus. Zudem sind viele seiner Aussagen und Gesetzesänderungen inkonsequent. Hierzu zählt beispielweise die Beibehaltung des Solidaritätszuschlages für “sehr hohe Einkommen” (73.000 Euro) und für Aktiensparer. Vom Cum-/Ex-Skandal und Wirecard wollen wir erst gar nicht sprechen. Wer den kompletten scholz’schen Rundumschlag haben möchte, ist bei Atypisch/Still gut aufgehoben.

Kompletter Monatsrückblick

Ein Trabant in babyblau, Sommergrippe beim Nachwuchs und einen DDR-Impfpass – was braucht es mehr für einen Monatsrückblick? Okay, natürlich noch die Übersicht der ETF- und P2P-Entwicklungen, sowie der Blogstatistik. Das ganze Paket gibt es sympathisch aufbereitet bei Steven von Technik & Finanzen. Möge der Trabbi mit ihm sein!

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Nicht alle Nadeln an der Tanne

Etwas mehr Pferdestärken hat sich ein Arbeitskollege von Finanzguerilla Andreas zugelegt. Genauer gesagt 270 statt 23.  Andreas ist dieser “gesellschaftlich programmierten Auto-Geilheit leider komplett entwachsen”. Für ihn sind Autos Fortbewegungsmittel von A nach B. Zum hohen Anschaffungspreis kämen ja noch entsprechend hohe Wartungskosten hinzu. Dieses Geld könnte man besser langfristig investieren. Sein Arbeitskollege sieht das offenbar anders. Andreas: “Sobald also eine gewisse Schwelle an wirtschaftlicher Unsinnigkeit überschritten wird, beginnt bei mir also schnell mein Verständnis für manche Lebensentscheidungen zu schwinden.” Übersetzt: Wer einen überteuerten Nobel-Hobel kauft, hat nicht mehr alle Nadeln an der Tanne.

Sparbuch-Olaf guckt in die Röhre

Zum Abschluss kommen wir nochmal zu “Sparbuch-Olaf”. Als Finanzminister hält der bekanntlich gerne die Hand auf, wenn Kursgewinne oder Dividenden versteuert werden. Wie teuer das im Vergleich zu sturem Buy-and-Hold mit thesaurierenden Anlageprodukten wird, rechnet Christian vor. Da kommen nämlich schnell einige zehntausend Euro zusammen. Auch wenn die Rechnung ohne Inflation und Steuerfreibeträge etwas einfach ausfällt, bleibt die Tendenz klar: Durch Buy-and-Hold können Steuern reduziert und die Steuerlast in die Zukunft verlagert werden. Ein Gewinn für den Anleger. Nur Sparbuch-Olaf guckt in die Röhre.

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