Wie gewohnt stelle ich in diesem Beitrag lesenswerte Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Dabei geht es diesmal unter anderem um das Vehikelrisiko der Lebensversicherer, Honorarberatung und Bio.
Die besten Beiträge eines Monats finden auch den Weg in die nächste Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.
Viel Spaß beim Durchstöbern. Vehikelrisiko
Wo Mensch draufsteht ist Bio drin
Finanzwesir Albert wird zum Öko. Dafür betrachtet er die vier evolutionären Konstellationen Beutetier / Raubtier, Verdrängungswettbewerb, Symbiose und Schmarotzertum und bezieht diese auf die Börse. Es geht um fortpflanzungsfreudige Lemminge, den roten amerikanischen Sumpfkrebs, die stark verkürzten Tentakel der Seeanemonen und parasitäre Hochfrequenzhändler. Letztendlich, so Albert, könne man aus der Biologie viel mehr für das menschliche Verhalten an der Börse lernen als von Formalwissenschaften. So sehr man auch nach Systemen und vermeintlich strategischen Vorteilen suche – der Finanzmarkt ist zum großen Teil Psychologie. Und diese ist das Ergebnis der Evolution. Warren Buffett und André Kostolany haben das auch so beschrieben. Nur nicht so amüsant wie der Finanzwesir.
Happy Blogday! Vehikelrisiko
Georgs Blog Finanzen? Erklärt! feierte jüngst seinen zweijährigen Geburtstag. Mit über 60 sehr ausführlichen Beiträgen war Georg auch sehr fleißig. In seinem Rückblick geht er auf die Highlights der vergangenen zwölf Monate ein. Im Mittelpunkt stehen bei ihm umfangreiche Beitragsserien, beispielsweise zur gesetzlichen Rentenversicherung und – natürlich – zum Thema Entnahmestrategien. Dieses deckt bekanntlich einen Großteil seines Blogs ab. Des Weiteren gibt Georg einen Einblick in sein Depot und seinen Fortschritt zur finanziellen Unabhängigkeit. Abschließend gibt es noch einen Ausblick auf kommende Themen und den Aufbau eines Renten-Planungstools. Wir dürfen also noch einiges erwarten! Wir sagen: Happy Blogday!
Vehikelrisiko der Lebensversicherer
Der „Vehikelrisiko“ steht a) für das Seifenkistenrennen in Klüsserath an der Mosel, b) für rücksichtlose, helmbefreite Elektroradfahrer, c) für Einparkversuche SUV-steuernder Grundschulmütter oder d) für spezifische Gefahren bestimmter Anlageprodukte? Auch wenn die ersten drei Antworten unterhaltsamer wären – wir müssen über d) sprechen. Und Hartmut Walz tut dies unermüdlich. In seinem aktuellen Beitrag geht er erneut auf die düstere Zukunft der Lebens- und Rentenversicherungsverträge ein. Denn aus seiner Sicht steht es um die Lebensversicherer sehr schlecht. Er warnt vor „skrupellosen Finanzvertrieben“, die derzeit aggressiv mit dem Schreckgespenst der Inflation für Garantiezinsprodukte werben. Zudem zeige eine Analyse des Deutschen Finanz-Service Instituts (DFSI) erhebliche Schwachstellen bei deren finanzieller Substanzkraft. Fazit: Das Vehikelrisiko ist enorm!
Finanzielle Sorgen bleiben „erspart“
Geld ist nicht das Wichtigste. Aber manchmal hilft es, Krisen besser und ohne zusätzlich finanzielle Sorgen zu überstehen. So wie bei Andy. Der Unterschied zwischen denen, die ihr Vermögen verprassen und denen, die es für ihre persönliche Freiheit nutzen, ist enorm. Auf der einen Seite Glanz & Gloria, fröhlich grinsend auf Instagram zur Schau gestellt. Zudem viel unnötiger Konsum, Drogen, Stress. Auf der anderen Seite einfach die Gewissheit, dass man finanziell unabhängig ist. Flexibilität, die Zelte abzubrechen oder einfach mal auszusteigen. Das Leben hält schon genug Krisen bereit. Wer sich finanziell absichert, dem bleibt zumindest ein große Sorge „erspart“.
Kompetente Honorarberatung Vehikelrisiko
Dr. Rolf Schulte ist ein beliebter Gast beim Finanzrocker. Der erste Besuch des Honorarberaters führte zur bisher zweiterfolgreichsten Folge des Dauerläufer-Podcasts. Auch in Runde 2 geht es natürlich wieder um das Thema der privaten Altersvorsorge. Als Kernbotschaft macht Dr. Schulte erneut deutlich, dass die Rentenlücke zukünftiger Generationen aufgrund der steigenden Versteuerung extrem zunehmen wird. Wo einige noch von finanzieller Freiheit träumten, stehe für die meisten Menschen das Ziel vom „Nicht-arm-sterben“ im Vordergrund. Die potentielle Aktien-Rente könne etwas helfen. Zudem gibt es Tipps zum Umgang mit betrieblichen Altersvorsorgeverträgen, einen Einblick in die Welt der Honorarberatung, die Probleme beim ETF-Riester und viele andere konkrete Hinweise. Immer kompetent, ehrlich und unterhaltsam. Eben ein gebürtiger Rheinländer. Wie immer gibt es das Interview auch in schriftlicher Zusammenfassung auf dem Finanzrocker-Blog.