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Finanzbuch-Tipp: „Kings of Crypto” von Jeff John Roberts

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Der folgende Beitrag erschien erstmals in der 16. Ausgabe des Finanzblogroll Magazins (März 2022) 
Kings of Crypto

Kings of CryptoKings of Crypto erzählt die Geschichte der Kryptobörse Coinbase, sowie den damit verbundenen Aufstieg des Mitbegründers und CEOs Brian Armstrong*. Dieser hatte nicht mehr und nicht weniger als die Vision, den Handel mit Bitcoin zu vereinfachen.

Dabei unterscheidet sich die Geschichte von Coinbase ein wenig von anderen Tech-Startups aus dem Silicon Valley. Denn Bitcoin wurde lange Zeit als Betrug wahrgenommen. Und da die „Mutter aller Kryptowährungen“ für lange Zeit die einzige war, die auf der Plattform gehandelt werden konnte, war auch das Schicksal von Coinbase eng mit Bitcoin verbunden.

Im Mittelpunkt des Buches steht aber der Widerspruch zwischen einer zentralen Plattform und der ursprünglichen Vision des rätselhaften Bitcoin-Gründers Satoshi Nakamoto. Die Kontroversen zwischen den eingefleischten Bitcoin-Vertretern und Armstrong begleitete den Aufstieg von Coinbase – und hält bis heute an.

Beispielweise drängten Armstrong und andere darauf, die Größe jedes Blocks in der Blockchain von 1 auf 2 Megabyte zu erhöhen. Dies sollte zu einer höheren Skalierbarkeit führen. Dafür hätten aber Änderungen am ursprünglichen Bitcoin-Code vorgenommen werden müssen. Für Bitcoin-Jünger ein geradezu teuflischer Eingriff ins Sakrament.

Das letzte Kapitel von Kings of Crypto stellt die Abgründe der Startup-Welt ins Zentrum. Es erzählt über die Probleme und Konflikte, die mit der zunehmenden Größe eines Unternehmens entstehen. Im Falle von Coinbase gewinnt Mitbegründer Brian Armstrong diese Machtkämpfe – bleibt aber als letzter aus dem Anfangsteam an der Spitze zurück.

Jeff John Roberts spricht sich insgesamt stark für die Einführung von Kryptowährungen aus. Allerdings stünde dem Bitcoin noch ein langer Weg für eine vertrauenswürdige und institutionelle Anwendung bevor. Einen der Hauptgründe sieht Roberts im dezentralen Aufbau von Bitcoin. Infolgedessen hätten viele Regierungen ihre Zentralenbaken beauftragt, selbst zentral-verwaltete digitale Währungen einzuführen.

Autor Jeff John Roberts ist Redakteur beim Fortune-Magazine und beschäftigt sich seit Jahren mit Bitcoin und geistigem Eigentum.

Fazit: “Kings of Crypto”

Kings of Crypto ist ein Buch, das zu keiner Zeit langweilig wird*. Inhaltlich geht es um weit mehr als „nur“ um den Aufstieg der Kryptobörse Coinbase und deren Mitgründer Brian Armstrong. Autor Jeff John Roberts beleuchtet die gesamte Kryptoindustrie, sowie die große Zerrissenheit innerhalb der Community.

Die Erzählungen sind mitreißend und gut nachvollziehbar. Jedes Kapitel endet mit einem kurzen, interesseweckenden Cliffhanger.

Die technischen Konzepte wie Blockchain, DApp oder DeFi sind so verständlich erklärt, dass sie jedes Schulkind und jeder DAX-Vorstand verstehen würde.

Ich kann Kings of Crypto allen empfehlen, die sich für die Entwicklung von Kryptowährungen interessieren und gerne etwas tiefer hinter die Kulissen des Silicon Valley schauen möchten.

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Kings of Crypto

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