Zum Inhalt springen

Anzeige

Freedom Finance ermöglicht Privatanlegern das Investieren in IPOs

Tagtäglich wagen neue Unternehmen den Weg an die Börse. An diesen Börsengängen (engl. Initial Public Offering, IPO) waren bislang vor allem Investmentgesellschaften, Banken und Insider beteiligt.  Neue und häufig vielversprechende Geschäftsmodelle waren somit nur großen Investoren mit vielen Millionen US-Dollar an Kapital vorbehalten. Privatanleger hatten bisher kaum die Möglichkeit, bei dieser besonderen Form des Investments mitzumischen.

Freedom Finance möchte dies ändern und ermöglicht Privatanlegern die einfache Investition in IPOs.

Der Neo-Broker hat mich gebeten sein Produkt zu testen und meinen Lesern vorzustellen. Dabei schaue ich mir an, ob sich Freedom Finance für Privatanleger eignet, welche Konditionen angeboten werden und welche grundsätzlichen Gefahren bei IPOs bestehen. Dafür habe ich ein eigenes Depot bei Freedom Finance angelegt und in das Projekt reingeschnuppert.

Was ist ein IPO und was sind die Gründe für einen IPO?

Ein Börsengang ist ein sehr umfangreicher und zeitintensiver Prozess. Ausgangspunkt ist die Prüfung der Börsenreife die unter anderem Branchen-, und Wettbewerbsanalysen, aktuelle Trends, sowie Stärken-Schwächen-Analysen umfasst. Hierbei unterstützen Emissionsbanken oder speziell ausgebildete IPO-Berater.

Fällt diese Prüfung positiv aus, finden Konditionsverhandlungen mit Emissionsbanken statt. Die Altaktionäre bzw. Eigentümer beauftragen dann in der Regel eine Bank als Konsortialführer, sowie häufig weitere Banken für die Emission.

Dann wird gemeinsam mit der oder den ausgewählten Emissionsbanken die Transaktionsstruktur festgelegt. Diese definiert  den erwarteten oder gewünschten Investorenkreis. Zudem wird geregelt, ob beispielweise Mitarbeiter Aktien erhalten sollen.

Im Anschluss folgen ausführliche Finanzanalysen, die IPO Kommunikation und Roadshows.

Im Laufe oder am Ende der Roadshows, verkünden die Banken die Preisspanne, innerhalb derer der Emissionspreis mutmaßlich festgelegt wird. Es folgen die Zeichnung und die Zuteilung der Wertpapiere, sowie das eigentlich Listing an der Börse. Mehr oder wenig spektakulär inszeniert.

Eines der wichtigsten Motive für den Börsengang ist die Aufnahme neuen Eigenkapitals zur Finanzierung weiteren Wachstums. Es gibt allerdings auch andere Gründe. Beispielsweise die Möglichkeit für Altaktionäre zum (Teil-)Verkauf ihrer Anteile, die Regelung der Unternehmensnachfolge oder weitere.

Der genaue Ablauf ist natürlich viel komplizierter als hier zusammengefasst und variiert teilweise auch je nach Börsenplatz. Weitere Informationen zum Ablauf von IPOs, findest du regelmäßig in den neuen Beiträgen im Finanzblogroll

Warum IPOs für Privatanleger interessant sind

Das Jahr 2020 war verrückt, unruhig und häufig besorgniserregend. Dennoch wagten laut einer Studie der Beratungsgesellschaft EY weltweit 1.322 Unternehmen den Schritt aufs “Parkett”. Ganze 15 Prozent mehr als im Vorjahr und ein absoluter Spitzenwert. Und das im “Corona-Jahr”.

Ein bekanntes Beispiel ist die amerikanisches Online-Plattform für Ferienwohnungen Airbnb. Nach einem Start zu 124 Euro an der Börse Frankfurt, schwankte der Kurs zwischen 100 und knapp 140 Euro. Mittlerweile sehen wir Kurse über 140 Euro.

Aber nicht der kurzfristige Kursgewinn sollte für Privatanleger der primäre Grund sein, um in IPOs zu investieren. Vielmehr geht es um die unternehmerische Beteiligung in spannende und häufig aus dem privaten Umfeld bekannte Geschäftsmodelle.

Denn langfristig steigende Umsätze und Gewinne sorgen unvermeidlich irgendwann für steigende Aktienkurse.

Freedom Finance ermöglicht Privatpersonen die Beteiligung an IPOs

Einer der wenigen europäischen Anbieter für Privatpersonen zur Beteiligung an IPOs ist Freedom Finance.

Freedom Finance betreibt in Deutschland die Plattform Freedom24, sowie die gleichnamige App. Über die Plattform können sich Privatanleger bereits mit einem Startkapital von 2.000 Euro an aussichtsreichen IPOs beteiligen.

Dabei wählen die Analysten von Freedom Finance nur besonders vielversprechende Börsengänge aus.

Ein weiterer Vorteil ist der Zugang zu allen internationalen Börsen. Dadurch sind dem Investitionsuniversum keine regionalen Grenzen gesetzt.

Anmeldung bei Freedom Finance

Im ersten Schritt habe ich ein eigenes Konto bei Freedom Finance angelegt. Ausgangspunkt hierfür war die Seite freedom24.de. Nach der Beantwortung der üblichen Fragen, wurde meine Kapitalmarkterfahrung, mein verfügbares Einkommen und die vorhandenen Geldquellen abgefragt. Die Fragen waren teilweise etwas irritierend, aber aus regulatorischen Gründen notwendig.

Anschließend wurde mir per SMS (ja, das gibt es noch) ein Aktivierungslink auf das Smartphone zugesendet. Über diesen gelangte ich wieder auf die Web-Plattform und konnte meinen Personalweis abfotografieren. Die Identität wird über ein ganzheitliches Gesichtsfoto, sowie einer Wohnsitzbestätigung (bei mir über die Rechnung des DSL-Anbieters) festgestellt. Letzteres Dokument wurde zunächst (und korrekterweise) bemängelt, da das Ausstelldatum auf dem Bild fehlte.

Nachdem ich letztendlich alle Dokumente über das Smartphone hochgeladen hatte, wurde meine Anmeldung erfolgreich verifiziert.

Kommen wir nun zum für uns Sparfüchse wichtigen Thema Gebühren. Freedom Finance bietet vier verschiedene Tarife an. Wer sich ausschließlich auf IPOs konzentrieren möchte, ist mit dem Tarif “Smart” am besten aufgehoben.

Aufladung des Guthabens

Vor der ersten Investition muss das Konto aufgeladen werden. Wie auch bei anderen Online Brokern, erfolgen Investitionen immer über ein zugeordnetes Verrechnungskonto beim Broker, welches eine entsprechende Deckung aufweisen muss.

Bei Freedom Finance kann ich für die Auffüllung zwischen Kreditkarte und Banküberweisung wählen.

Ich entscheide mich für die Banküberweisung. Dementsprechend muss ich abwarten, bis das Geld gutgeschrieben wurde.

Die Zeit werde ich nutzen, um mich schon mal nach möglichen Investitionen umzuschauen.

Investition in einen IPO

Auf der Hauptseite steuere ich den Menüpunkt “IPO” an. Hier werden die künftigen Börsengänge vorgestellt.

Die ersten drei Unternehmen sind wohl den meisten Anlegern gut bekannt. Coinbase, ein Marktplatz für Kryptowährungen. Deliveroo, einer der führenden Essenslieferanten. Sowie Robinhood, dem US-amerikanischen Billigbroker. Aber auch die weiteren IPOs klingen sehr spannend. Darunter finden sich Start-ups wie netscope, als auch etablierte Unternehmen wie der französische Telekommunikationsanbieter Orange SA.

Bevor ich mich hier entscheide, werde ich mich allerdings genauer mit den Geschäftsmodellen beschäftigen. Konkret werde ich mir die Unternehmen exabeam, Lamborghini und sagenta anschauen. Anschließend werde ich entscheiden, an welchem IPO ich teilnehmen werde.

Auf der Seite mit den bevorstehenden IPOs, findest du auch eine Übersicht der abgeschlossenen Projekte. Darunter unter anderem das US-amerikanische Finanztechnologieunternehmen Affirm. Das 2012 gegründete Unternehmen fungiert als Finanzkreditgeber für Ratenkredite, die Verbraucher am Point of Sale zur Finanzierung eines Kaufs verwenden können. Der Ausgabekurs am 11. Januar lag bei 49 US-Dollar. Aktuell notiert die Aktie bei über 100 US-Dollar.

Wichtige Informationen zu IPOs

Genau wie bei jedem Handel mit Aktien, unterliegt die Teilnahme an IPOs hohen Risiken. Bei einzelnen Investments kann es zudem zum Totalverlust kommen. Daher ist eine gute Diversifikation unabdingbar!

Ihr wisst ja: “Breit gestreut, nie bereut”.

Da ich bereits ein gut diversifiziertes Depot aus einem All-Country-World ETF, sowie einer Vielzahl von Einzelaktien verfüge, kann ich ruhigen Gewissens diesen IPO-Test wagen. Den weiteren Ablauf des Investitionsprozesses, werde ich in den kommende Ausgaben des Finanzblogroll Magazins weiter vorstellen.

Wichtig zu wissen ist ebenfalls, dass nach dem Börsengang eine 93-tägige Sperrfrist folgt. Während dieses “Lock-ups” dürfen keine Aktien verkauft werden, die während des Börsengangs erworben wurden.

Seit 2012 wurden bereits knapp 200 Börsengänge von den Analysten von Freedom Finance empfohlen. Die durchschnittliche Rendite zum Ende der Sperrfrist beträgt derzeit 72 Prozent. Ein stolzer Wert. Aber: Die vergangene Performance ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Wie seriös ist Freedom Finance Europe?

Ich muss zugeben, dass ich vor der Kooperationsanfrage noch nie von Freedom Finance gehört habe. Daher habe ich versucht, weitere Informationen zum Unternehmen zu finden.

Freedom Finance Europe Ltd. ist eine in der EU ansässige Tochtergesellschaft der Freedom Holding Corp. Die Freedom Holding Corp wurde im Jahr 2008 gegründet und beschäftigt weltweit insgesamt 2.000 Mitarbeiter. Sie ist der einzige in der EU ansässige Broker mit einem Listing an der Technologiebörse NASDAQ.

Laut eigenen Angaben, arbeitet Freedom Finance vollständig MiFID II-konform und wird durch CySEC (zypriotische Finanzaufsichtsbehörde), die BaFin (deutsche Finanzaufsichtsbehörde) und die SEC (US-Börsenaufsichtsbehörde) reguliert. Zumindest die CySEC und die SEC klingen vertrauenserweckend.

#wirecard (Kleiner Spaß….)

Auf trustpilot – einer renommierten Webseite für Verbraucherbewertungen – erhält Freedom Finance ein hervorragendes Scoring Bewertung aus knapp 8.000 Bewertungen. Für die Smartphone-App gibt es sowohl viele sehr gute, als auch einige kritische Bewertungen im Google App Store. Hier scheint, vor allem was die Stabilität der Anwendung betrifft, noch Luft nach oben.

Mein bisheriges Fazit zu Freedom Finance

Ich finde das Projekt Freedom Finance sehr interessant. Wie bereits erwähnt, ist aus meiner Sicht ein bereits vorhandenes und gut diversifiziertes Depot die grundlegende Voraussetzung für die Investition in risikoreiche IPOs.

Die Anmeldung bei Freedom Finance wahr einfach oder ohne lästiges Postident-Verfahren möglich.

Die Informationen zu den IPOs sind sehr übersichtlich, strukturiert und gut aufbereitet.

Bei den Gebühren, kann Freedom Finance nicht ganz mit den anderen Neo-Brokern mithalten. Allerdings bietet man dafür auch das zusätzliche Produkt “IPO” und positioniert sich damit eindeutig auf dem Markt der Online-Broker.

Wie gesagt, werde ich dich über meinen Test von Freedom Finance auf dem Laufenden halten. Weitere Informationen findest du in den nächsten Ausgaben des Finanzblogroll Magazins.

Und jetzt du! Kennst du Freedom Finance bereits als Anlagealternative? Wie stehst du zur Investition in IPOs?

Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Felix

P.S. Würde dich auch ein regelmäßiges Depotupdate interessieren? Dann schreib mir.

Bitte beachte den Disclaimer.

Teile diesen Beitrag, um den Finanzblogroll zu unterstützen
Share on facebook
Facebook
Share on linkedin
Linkedin
Share on reddit
Reddit
Share on whatsapp
Whatsapp
Share on pinterest
Pinterest
Share on twitter
Twitter

3 Gedanken zu „Freedom Finance ermöglicht Privatanlegern das Investieren in IPOs“

  1. Hi Felix,
    Danke für die ausführlichen Infos, wann kommt denn Dein nächster Beitrag zu Freedom24 raus? Wäre auch cool, noch etwas mehr zu Deinem Background zu erfahren! Danke & Grüße Laura

  2. Hallo liebe Mitleser,

    ich kann ja mal meine bisherigen Erfahrungen mit Freedomfinance schildern:

    Ich wollte mir einen Account anlegen, weil dieser Artikel echt Lust auf das Unternehmen macht.
    Bei der Registrierung wollten sie meinen Arbeitgeber wissen und das verstehe ich pauschal erstmal nicht; Dass sie mein Einkommen abfragen, ist ja noch halbwegs nachvollziehbar, aber wofür müssen die bitte meinen Arbeitgeber wissen? Das geht die in meinen Augen nichts an.
    Dann habe ich mich mit der Frage an sie gewendet und die Antwort bekommen:
    “Das sind EU-Regulations”.
    Daraufhin wollte ich diese Regulations bitte gezeigt kriegen, weil ich das erst glaube, wenn ich es schriftlich sehe und bekam die Antwort:
    “das sind interne Policys”. Ja was denn nun? Interne Policies oder echte real existierende EU-Regulatorien?
    Also nochmal nachgefragt, antwort: “interne policies werden nicht herausgegeben” – die wollte ich ja auch nicht.
    Das war mir dann aber genug Unseriösität und ich habe sie gebeten, meine bisher gespeicherten Daten zu löschen.

    “Unseriös” wäre ein Kompliment für die Bude. Riecht unfassbar stark nach Startup oder Betrug, alles ist noch im Aufbau (verschieden verstrickte Websites/Domains, Registrierung ging zeitweise einfach nicht wegen einem Fehler,…), aber hauptsache mal dick alle Daten einsammeln, die sie in die Finger kriegen. Wenn das Ding bald einen Datenreichtum hat, sind meine Daten wenigstens nicht betroffen. Und wenn sie plötzlich verschwinden (stichwort wirecard), dann bleibe ich davon ebenfalls veschont…

  3. Ein ausführlicher, informativer Artikel. Vielen Dank dafür! Ich habe gerade erst angefangen mich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, dieser Beitrag hat definitiv einige Fragen beantwortet. Danke nochmal.

    LG, Benita B.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.