Zum Inhalt springen

Prepaid-Zahlungsmittel: Eine gute Alternative zum Bankkonto?

  • von

Transparenzhinweis: Der folgende Gastbeitrag entstand aus einer Kooperation mit der VGO-Shop GbR.
Prepaid Zahlungsmittel


Wer unabhängiger von Bankinstituten sein will oder aus anderen Gründen keine klassische Kreditkarte beantragen will oder kann, für den sind Prepaid-Karten eine Alternative. Sie kommen ohne Bankkonto und Bonitätsprüfung aus und sind ebenso vielseitig einsetzbar wie klassische Kreditkarten. Dabei gibt es jedoch nicht nur Prepaid-Kreditkarten – auch andere Prepaid-Zahlungsmittel erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Was genau versteht man unter Prepaid-Zahlungsmitteln?

Prepaid-Zahlungsmittel funktionieren auf Guthaben-Basis. Das bedeutet, dass man erst Geld auf die Prepaid-Karte laden muss, bevor man damit bezahlen kann. Danach sind grundsätzlich alle gewöhnlichen Transaktionen wie bezahlen, überweisen oder Geld abheben möglich. Aber natürlich kommt es immer auf die Art des Zahlungsmittels an.

Es gibt die Prepaid-Kreditkarte, die wie eine klassische Kreditkarte funktioniert. Der Unterschied liegt darin, dass eine Prepaid-Kreditkarte aufgeladen werden muss, während eine Bankomatkarte direkt auf ein Girokonto zugreift. Daneben gibt es aber auch Prepaid-Guthabenkarten. Diese können zum Bezahlen in Online-Shops (z. B. Amazon), Entertainment-Shops (z. B. Netflix) oder auch fürs Gaming genutzt werden. Außerdem gibt es Prepaid-Handyguthaben.

So weit, so gut. Nun stellt sich aber natürlich die Frage, was die Vorteile einer Prepaid-Karte sind. Womit kann sie im Vergleich Kreditkarte & Co. punkten?

Die Vorteile von Prepaid-Karten

In den letzten Jahren haben Prepaid-Zahlungsmittel immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Das liegt an den vielen Vorteilen dieses Zahlungsmittels.

Kostenkontrolle

Das wohl größte Plus auf der Seite der Prepaid-Karte ist die absolute Kostenkontrolle. Man kann immer nur so viel Geld ausgeben, abheben oder überweisen, wie man zuvor auf die Karte geladen hat. Ist das Geld verbraucht, ist kein Bezahlvorgang mehr möglich – solange, bis man die Karte erneut auflädt. Das verschafft einen optimalen Überblick über seine Finanzen und verhindert, dass Geld ausgegeben wird, das man gar nicht besitzt.

Online und offline nutzbar

Nutzen kann man die Karte online und offline. In lokalen Geschäften aller Art werden Prepaid-Karten und klassische Bankomatkarten (meist) gleichwertig behandelt. Auch bei diversen Online-Händlern sind Prepaid-Zahlungsmittel weit verbreitet, sodass auch hier beim Bezahlvorgang keine Einschränkungen zu erwarten sind.

Der Kauf von Guthabenkarten o. ä. ist zudem online möglich. Am besten nutzt man hierfür seriöse, zertifizierte Stellen, wie beispielsweise den VGO-Shop. Die Aufladung Ihrer Prepaid-Kreditkarte sollten Sie bei einem seriösen Geldinstitut vornehmen. Auch diese ist oftmals online möglich

Kein Bankkonto nötig

Für eine Prepaid-Kreditkarte braucht man kein Bankkonto. Kontoführungsgebühren und ähnliche Kosten entfallen dadurch, ebenso wie die Abhängigkeit vom jeweiligen Geldinstitut. Außerdem ist für eine Prepaid-Karte keine Bonitätsprüfung oder Abfrage der Schufa-Akte notwendig, da die Bank hier keinen Kredit gewähren muss. Damit ist die Prepaid-Karte auch für Personen mit schlechter Kreditwürdigkeit oder Jugendliche und Studenten geeignet.

Die Nachteile von Prepaid-Karten

Natürlich haben Prepaid-Zahlungsmittel nicht nur Vorteile, es gibt auch ein paar negative Faktoren, die zu bedenken sind.

Kosten für Aufladungen und Abhebungen

Auch wenn das aufgeladene Guthaben gebührenfrei zur Verfügung steht, ist das Aufladen in den meisten Fällen nicht kostenlos. Es fallen also Ladegebühren an, die je nach Anbieter durchaus hoch sind. Außerdem verlangen einige Prepaid-Anbieter Gebühren beim Geld abheben am Bankomaten oder beim Bezahlvorgang im Ausland. Bei anderen gibt es eine Beschränkung wie viel Geld pro Tag abgehoben werden darf, oder wie viel Geld man aufladen kann. Um versteckte Kosten zu vermeiden, sollte man sich schon vor der Antragstellung gut über die jeweilige Prepaid-Karte informieren.

Nicht überall akzeptiert

Daneben muss man bedenken, dass Prepaid-Karten an einigen Stellen nicht akzeptiert werden – insbesondere dort, wo Kautionen hinterlegt werden müssen (beispielsweise bei Mietautos, Hotelzimmern etc.). Warum das so ist? Weil Prepaid-Karten die klassische Kreditfunktion fehlt, die bestätigt, dass der Karteninhaber in der Lage ist, auch wirklich zu bezahlen.

Autoverleihe, Hotels & Co. können natürlich die Höhe des Guthabens nicht einsehen. Deswegen besteht für sie das Risiko, dass nicht genügend Geld auf der Karte ist, um für die gebuchte Leistung zu bezahlen. Um hier kein Risiko einzugehen, lehnen manche Stellen Prepaid-Karten ab und akzeptieren lediglich herkömmliche Kreditkarten.

Für wen ist eine Prepaid-Karte besonders geeignet?

Grundsätzlich ist eine Prepaid-Karte für jeden geeignet, der seine Finanzen genau im Blick behalten will und lieber auf ein Bankkonto verzichtet. Außerdem ist sie für folgende Personen empfehlenswert:

  • Schüler und Studenten: Aufgrund ihrer geringen Kreditwürdigkeit, haben junge Menschen meist keine guten Chancen, eine klassische Kreditkarte bewilligt zu bekommen. Eine Prepaid-Karte ist hier eine gute Alternative – sogar für minderjährige Schüler.
  • Erwachsene mit schlechter Bonität: Auch Erwachsene können eine niedrige Kreditwürdigkeit haben, etwa wenn sie kein oder ein unregelmäßiges Einkommen haben. Beim Antrag einer Prepaid-Karte entfällt die Bonitätsprüfung und eine negative Schufa ist kein Problem.

Fazit: Prepaid kann mithalten

Prepaid-Zahlungsmittel können mit einigen Vorteile überzeugen: der optimalen Ausgabenkontrolle, der Unabhängigkeit von Bankinstituten, der einfachen Beantragung und der einfachen Nutzung. Deshalb stellt sie für viele – vor allem junge Leute oder jene mit einer negativen Schufa – eine gute Alternative zur klassischen Kreditkarte mit Bankkonto dar.

Bedenken muss man jedoch die zusätzlichen Gebühren und mitunter hohen Kosten, die beim Bezahlen, Überweisen oder Geld abheben auf einen zukommen können. Vor dem Kartenantrag sollte man sich also genau informieren und besonders auf die versteckten Kosten achten.

Teile diesen Beitrag, um den Finanzblogroll zu unterstützen
Share on facebook
Facebook
Share on linkedin
Linkedin
Share on reddit
Reddit
Share on whatsapp
Whatsapp
Share on pinterest
Pinterest
Share on twitter
Twitter