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Langfristiges investieren vs. Trading: Was ist besser für Dich?

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Transparenzhinweis: Der folgende Beitrag entstand aus einer Kooperation mit Brokerfolio.
Langfristiges investieren

Der aktive Aktienhandel war schon immer ein beliebter Zeitvertreib, insbesondere während der langen Hausse der 2010er Jahre. Aber während der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 hat seine Popularität neue Höhen erreicht.

Viele Händler sind zu Online-Berühmtheiten geworden. Vielleicht kennst du sogar jemanden persönlich, der auf den Trading-Zug aufgesprungen ist und fragst dich, ob das nicht auch was für dich wäre.

Das langfristige Investieren (zum Beispiel in ETFs) und Trading sind zwei völlig unterschiedliche Herangehensweisen. Beim Trading hoffst du auf schnelle Gewinne, die auf kurzfristigen Schwankungen des Marktes basieren. Langfristig orientierte Anleger hingegen neigen dazu, ein diversifiziertes Portfolio von Vermögenswerten aufzubauen und über die Höhen und Tiefen des Marktes hinweg darin investiert zu bleiben.

In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Grundlagen der einzelnen Strategien und ihre Vor- und Nachteile.

In Abhängigkeit dieser Ausrichtung, die du wählst, gibt es ganz unterschiedliche Broker, die sich für die entspreche Anlageklasse spezialisiert haben und dafür gute Konditionen anbieten. Um bei der Vielzahl der Online Depot Anbieter, den passenden zu finden, empfiehlt es sich den Brokerfolio Online Depot Vergleich zu Rate zu ziehen. So sparst du Gebühren und hast später mehr von deinen Kursgewinnen. Langfristiges investieren

Grundlagen des langfristigen Investierens

Investieren bedeutet, Geld in einen finanziellen Vermögenswert (z.B. ETFs, Aktien, Anleihen oder Investmentfonds usw.) zu investieren, von dem du erwartest, dass er im Laufe der Zeit an Wert gewinnt. Anleger haben in der Regel einen langen Zeithorizont und streben in erster Linie einen Vermögensaufbau durch allmähliche Wertsteigerung und Zinseszins an und nicht durch kurzfristige Gewinne.

Je kürzer der Zeithorizont ist, desto höher ist das Risiko, dass du mit einer Anlage Geld verlieren könntest. Mit einem langfristigen Anlagehorizont kannst du gerade als Anfänger deshalb viel bessere Renditen erzielen. Manche Anleger planen sogar, ihre Anlagen über mehrere Jahrzehnte zu halten.

Wenn du aktiv planst, wie du dein Vermögen im Laufe der Zeit vermehrst, kannst du deine eigene Zukunft beruhigt angehen. Eine der günstigsten und solidesten Möglichkeiten, dies zu tun, ist die Investition in einen Mix aus Exchange-Traded Funds (ETFs).

ETFs sind börsengehandelte Investmentfonds. Ein ETF hält Vermögenswerte wie Aktien oder Anleihen und sein Kurs wird im Laufe des Handelstages sehr nahe an seinem Nettovermögenswert gehandelt. Sie sind aufgrund ihrer niedrigen Kosten und der Möglichkeit, sie an der Börse zu kaufen und zu verkaufen, als Anlage attraktiv und daher die beliebteste Art von börsengehandelten Produkten.

Im Gegensatz zu aktiv verwalteten Fonds müssen Sie weder eine Ausgabegebühr noch eine jährliche Verwaltungsgebühr zahlen. Die effektiven jährlichen Kosten der meisten ETFs betragen weniger als 0,1%. Gleichzeitig bieten sie große Vorteile wie den diversifizierten Zugang zu einem ganzen Index oder Segment. Ein ETF kann z.B. die Performance von über 3.000 verschiedenen Aktien nachbilden.

Diese Diversifizierung ist für Anleger wichtig, da sie dein Risiko verringern kann – vor allem durch die Abschwächung der Auswirkungen von Volatilität (schnelle, heftige oder unerwartete Wert- oder Preisschwankungen). Es ist auch wichtig, deine Risikotoleranz und dein voraussichtliches Auszahlungsdatum zu berücksichtigen, wenn du die Asset Allocation deines Portfolios auswählst.

Wenn Anleger einzelne Aktien oder Anleihen auswählen, achten sie in der Regel auf fundamentale Indikatoren, d.h. Elemente, die dem emittierenden Unternehmen eigen sind, wie z.B. seine Erträge, seine Geschichte oder seine Kreditwürdigkeit. Diese Faktoren helfen dabei, Aktien zu finden, die unterbewertet sind (d.h. Value-Investing) oder die die Chance auf einen erheblichen Kapitalzuwachs haben (d.h. Wachstumsinvestitionen). Langfristiges investieren

Grundlagen des Tradings

Beim Trading geht es um den Kauf und Verkauf von Aktien oder anderen Wertpapieren innerhalb eines kurzen Zeitraums mit dem Ziel, schnelle Gewinne zu erzielen. Während Anleger ihren Zeithorizont in der Regel in Jahren bemessen, denken Händler in Wochen, Tagen oder sogar Minuten.

Zwei der gebräuchlichsten Formen des Handels sind Daytrading und Swingtrading. Daytrader kaufen und verkaufen ein Wertpapier innerhalb desselben Handelstages; Positionen werden nie über Nacht gehalten. Swing Trader hingegen kaufen Vermögenswerte, von denen sie erwarten, dass sie innerhalb weniger Tage oder Wochen im Wert steigen werden.

In der Welt des Tradings sind die Fundamentaldaten einer Aktie ziemlich irrelevant. Selbst wenn der Wert einer Aktie langfristig steigen sollte, bedeutet das nicht unbedingt, dass dies auch in den nächsten Minuten oder gar Tagen der Fall sein wird. Aus diesem Grund verlassen sich Händler bei ihren Handelsentscheidungen eher auf die technische Analyse von Marktbewegungen und Nachrichtenberichten.

Allgemein ist Trading durch die Kursschwankungen bereits riskant. Trader erhöhen ihr Risiko oft aber noch, indem sie Leverage einsetzen, d.h. sich Geld leihen oder Vermögenswerte mit Geld kaufen, das sie noch nicht haben.

Langfristiges investieren

Wenn du dich im Trading versuchen möchtest, kannst du dein Risiko, bei einem einzelnen Handel viel zu verlieren, verringern, indem du kleine Positionen eingehst (d.h. keine großen Beträge einsetzen). Ein weiterer Tipp ist das Setzen einer Stop-Loss-Order, die automatisch ausgeführt wird, wenn der Vermögenswert unter einen bestimmten Kurs fällt (und so deine Verluste begrenzt).

Getradet werden können neben Unternehmenswerten auch CFDs, Kryptos oder Forex, um nur einige zu nennen. Um Gebühren beim Kauf zu sparen, ist es entscheidend, dass du dich vorab eingehend über die Broker informierst. Ein unabhängiger CFD-, Krypto- oder Forex-Broker Vergleich hilft dir dabei, Zeit zu sparen und den passenden Anbieter zu finden. Langfristiges investieren

Ist das eine besser als das andere?

Obwohl beide mit den Finanzmärkten und Vermögenswerten zu tun haben, sind Trading und das langfristige Investieren zwei sehr verschiedene Herangehensweisen mit unterschiedlichen Zielen. Insgesamt ist der Handel jedoch aus zwei Gründen risikoreicher:

  • Es wird viel spekuliert, d.h. es werden schnelle Entscheidungen getroffen, Vermutungen angestellt oder einfach nur gezockt.
  • Er erfordert eine minimale (oder gar keine) Diversifizierung, da es schwierig ist, mehr als ein paar Trades gleichzeitig zu überwachen. Außerdem mildert die Diversifizierung durch ihre “ausgleichende” Natur sowohl die Höhen als auch die Tiefen ab – und Händler wollen die maximalen Höchststände, die sie erreichen können.

Im Gegenzug dazu, können beim Trading aber auch höhere Renditen erzielt werden. Ein langfristiger Anleger hofft vielleicht, 8 bis 10 % pro Jahr auf sein Portfolio zu verdienen. Aber ein Trader hat häufig das Ziel, so viel oder mehr pro Monat zu verdienen. Während ein Großteil der langfristigen Anleger seinen Zielen näher kommt, ist die Zahl der Trader, die schlussendlich verliert deutlich höher.

Wenn du langfristig Gewinne machen und dich dafür nicht den ganzen Tag mit dem Aktienmarkt beschäftigen willst, ist ein langfristiges und regelmäßiges Investment (zum Beispiel mit einem Sparplan auf ETFs) die deutlich bessere Wahl für dich. Wenn du aber eher risikofreudig bist und schnell große Gewinne erzielen möchtest, könnte der Handel für dich interessant sein. Langfristiges investieren

Das Fazit Langfristiges investieren

Trading kann ein spannender Weg sein, um schnelles Geld zu verdienen. Aber wie beim Glücksspiel kann es auch hier schnell zu großen Verlusten führen. Langfristiges Investieren bedeutet in der Regel langsamere, aber stetige Zugewinne und weniger schwere Verluste für dein Portfolio.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Handel und Investieren sich nicht unbedingt gegenseitig ausschließen müssen. Du kannst beispielsweise 90 % deines Geldes in ein diversifiziertes Portfolio investieren, das du langfristig hältst, und die anderen 10 % – dein “Spielgeld” – für den kurzfristigen, spekulativen Handel vorsehen.

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