In letzter Zeit stoße ich immer wieder auf sehr negative Social-Media-Beiträge. Zum Teil sind komplette Profile ausschließlich mit Kritik und Negativität gefüllt. Der YouTube-Kanal Aktien mit Kopf und das Online-Magazin Nius sind nur zwei Beispiele. Positives Denken
Klar – wer sich kritisch mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auseinandersetzen möchte, bekommt auf diesen Seiten viel Input. Manche dort geäußerte Kritik ist auch durchaus nachvollziehbar. Ich merke aber auch, wie mich der regelmäßige Konsum dieser Beiträge mürbe macht. Ich bekomme schlechte Laune und sehe die Welt zunehmend negativ.
Deshalb versuche ich seit einigen Wochen – trotz des kritischen Blicks auf manche Umstände – vermehrt und aktiv positiv zu denken. Denn wenn wir glücklich sein möchten, müssen wir uns selbst beibringen, positiv über das Leben zu denken. Ist das im Jahr 2024, während wir täglich mit Kriegsnachrichten, wachsender Ungleichheit und wirtschaftlichem Stillstand konfrontiert werden, sinnvoll? Ich denke ja. Denn es gibt so viele Vorteile positiv zu denken.
Was ist positives Denken?
Wie der Begriff schon sagt, geht es beim positiven Denken darum, sich auf die positiven Aspekte des Lebens zu konzentrieren. Sie konzentrieren sich auf das Positive, egal in welcher Situation. Du konzentrierst dich nicht auf das Negative. Es ist einfach. Es ist so einfach zu verstehen, dass es mir unverständlich ist, warum sich jemand auf das Negative konzentrieren sollte.
Was passiert, wenn wir uns in jeder Situation auf das Negative konzentrieren?
Wenn wir uns in bestimmten Situation auf das Negative konzentrieren, fühlen wir uns schwach. Wir fühlen uns emotional schwach, und das raubt uns die Kraft, mit jeder Situation umzugehen, mit der wir konfrontiert sind. Probleme sind ein Teil des Lebens und wir werden sie immer haben. Die Idee besteht darin, in der Lage zu sein, auf das Gute zu blicken und dadurch die innere Kraft zu finden, mit dem Leben umzugehen.
Negativität zehrt an unseren körperlichen, geistigen und emotionalen Energien.
Du solltest deine Probleme nicht aus einer negativen Perspektive betrachten. Stell dir vor, dass zwei Personen gleichzeitig ihren Job verlieren. Im selben Unternehmen,. Einer von ihnen gibt sich selbst die Schuld für das Problem und versinkt in der Negativität. Er fragt sich immer wieder, warum ihm das passiert ist. Er unternimmt keine Anstalten, die Situation zu ändern.
Die zweite Person hingegen denkt positiv. Sie beschließt sich darauf zu konzentrieren, in der Situation das Gute zu finden. Sie startet beispielweise eine Weiterbildung und erwirbt damit eine neue Fähigkeit – fachlich oder sozial. Infolgedessen findet diese Person einen neuen Job in einem völlig neuen Bereich. Möglicherweise in einer Position, die mehr Kreativität, Freiheit und/oder Gehalt mit sich bringt. Dieser Person gelingt es, ein Problem in eine positive Chance zu verwandeln.
Positives Denken hat mehrere Vorteile. Im Folgenden findest du 8 positive Gedanken für das Leben. Sie sind Gründe, warum positive Gedanken für ein glücklicheres Leben wichtig sind.
1. Positive Gedanken machen dich zu einem glücklicheren Menschen
Wenn du positiv denkst, bist du ein glücklicherer Mensch. Denn du kannst dich in jeder Situation immer auf das Gute konzentrieren. Du machst genauso Fehler wie alle Menschen. Aber du lernst daraus und wendest die Lektionen an, um dein Leben besser zu machen. Infolgedessen bist du glücklicher als alle Menschen, die sich ständig Negativität in ihrem Leben konzentrieren.
2. Positivität fördert die Kreativität
Mit einem negativen Geist kann man nicht kreativ sein. Kreativität erfordert eine positive Geisteshaltung. Nur wenn du optimistisch denkst, kannst du kreative Lösungen für deine Probleme entwickeln.
Negativität hingegen tötet die Kreativität. Schlimmer noch: sie tötet auch den “Appetit” auf Kreativität.
3. Positive Gedanken reduzieren Stress
Wenn du positiv denkst, wirkt sich Stress oft nicht so stark aus. Stress ist das Ergebnis der Probleme, mit denen wir konfrontiert sind. Und vor allem der Art und Weise, wie wir diese letztendlich verarbeiten. Wenn du positiv denkst, fühlst du dich weniger gestresst. Denn du kannst den Ereignissen in deinem Leben ein positives Etikett geben.
Stress ist schädlich und du solltest alles tun, um ihn zu bekämpfen. Positives Denken ist ein einfacher und unkomplizierter Ansatz, um mit Stress umzugehen.
4. Du lebst länger (möglicherweise)
Wahrscheinlich denkst du instinktiv: Es geht nicht darum wie lang das Leben ist, sondern wie tief. Punkt für dich.
Aber: Je länger du lebst, desto größer sind deine Chancen das Leben zu führen das du möchtest. Außerdem möchte man nur dann länger leben, wenn man positiv denkt. Wer negativ denkt, betrachtest sein Leben schmerzhaft. Und wer wünscht sich dann schon ein langes Leben?…
Eine Studie der Harvard Business School und der Standford Universität zeigt, dass Stress am Arbeitsplatz die Lebenszeit um drei Jahre verkürzen kann.
5. Du zerbrichst nicht so schnell
Das Leben ist hart und nicht wenige Menschen zerbrechen daran. Allerdings sind manche Menschen leichter zu brechen als andere. Wenn du positiv denkst, bist du auch schwerer zu brechen. Weil du stets einen Weg findest, das Negative in etwas Positives umzuwandeln.
Wir sind jedoch alle nur Menschen und das Leben härter ist als wir selbst. Daher ist es in Ordnung manchmal zusammenzubrechen, wenn das Leben zu schmerzhaft wird. Etwa dann, wenn wir Menschen verlieren, die wir lieben.
Wie wir am Beispiel der beiden gekündigten Männer gesehen haben, erholen sich positive Menschen schneller aus widrigen Situationen. Weil sie ihre Widrigkeiten anders verarbeiten können. Sie sind in der Lage, schneller wieder auf die Beine zu kommen. Denn sie ergreifen Maßnahmen, die ihnen helfen aus der Not herauszukommen.
7. Du blickst positiv in die Zukunft
Niemand kennt die Zukunft (okay, außer vielleicht Marc Friedrich…). Wir können nur Annahmen über die Zukunft treffen. Negativ denkende Menschen entwerfen auch negative Zukunftsvorhersagen. Sie glauben, dass unser Bildungssystem einbricht, das Währungssystem kollabiert oder der dritte Weltkrieg ausbricht. Und wenn ihnen kein Grund einfällt, dann reicht ja notfalls auch die Angst vor einem schwarzen Schwan.
So vielen Menschen wurde viel geschenkt. Und dennoch finden sie Wege, sich über ihre Gegenwart und Zukunft Sorgen zu machen. Wenn du Pläne und Annahmen für deine Zukunft machst – warum legst du diese nicht zu deinen Gunsten aus? Wenn es anders kommt, dann sei es so. Aber es gibt keinen Grund, gegen sich selbst Vorwürfe zu machen.
Unsere Gedanken ziehen das an, was wir im Leben bekommen. Es passiert nicht immer, aber es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass unsere Gedanken unsere Zukunft gestalten. Bemühe dich deshalb, positiv über die Zukunft zu denken. Gedanken werden zu Dingen.
8. Du konzentrierst dich auf deine Stärken, nicht auf deine Schwächen
Eine große Schwäche unseres Bildungssystems ist, dass wir uns auf unsere Schwächen konzentrieren. Das gilt auch in Unternehmen und im privaten Bereich. Wir versuchen ständig unsere Schwächen auszumerzen. Zeitgleich vernachlässigen wir unsere Stärken. Das ist eine furchtbar negative Art, an das Leben heranzugehen.
Du fühlst dich glücklicher (Spoiler: Glück = Sinn des Lebens!), wenn du dich auf das Gute in dir selbst konzentrierst. Du fühlst dich glücklicher, wenn du dich auf das Gute in anderen konzentrierst. Das Gute sind deine Stärken. Konzentriere dich auf deine Stärken und du wirst glücklich(er) sein. Das ist es, was positive Menschen tun. Sie weigern sich, auf ihre Schwächen zu achten. Denn die Schwächen machen dich … schwächer.
Fazit: Positives Denken kann dich glücklicher machen
Einer der Kritikpunkte am positiven Denken ist, dass es unrealistisch ist. Vor allem die negative Medienberichterstattung beansprucht ja Objektivität und Wissensvorsprung. Aber positives Denken leugnet nicht die Realität. Es versucht herauszufinden, wie Situationen produktiv und hilfreich genutzt werden können.
Wenn wir selbstzerstörerisch denken und handeln, schaden wir nur unserer körperlichen und geistigen Gesundheit. Ja, es ist wichtig, realistisch zu sein. Aber sobald wir den Realismus gesehen haben, müssen wir ihn mit Positivität oder Negativität vermischen, da das über das hinausgeht, was real ist.
Es gibt Realität und jenseits der Realität gibt es die Art und Weise, wie wir die Realität verarbeiten. Hier setzt unser Denken an. Wenn du schon das Etikett selbst auswählen kannst, welches du auf die Realität anwenden möchtest: Warum dann nicht ein positives?
Positives Denken mag ein Klischee sein. Aber manche Klischees sind so wichtig, dass wir nicht darauf verzichten können. Im Laufe unseres Lebens werden wir mit Situationen konfrontiert, in denen unsere Einstellung den Ausgang bestimmt. Eine positive Lebenseinstellung kann eines deiner wichtigsten Eigenschaften sein – egal, was dich erwartet.
Du kannst ein positives Leben führen. Und ein positives Leben ist ein glücklicheres Leben.
Moin Felix,
ich habe noch ein drittes Bsp fuer Dich (aber ob das nur Kritik und Negativitaet bedeutet?).
https://blog.bastian-barucker.de/macht-aya-velazquez/ (auf das Youtube “Einblick in den Maschinenraum der Macht” klicken/runterladen/beim Sport hoeren)
Aya Velázquez (Ex-Escort-Dame und Ex-“Hanf”-Unternehmerin, studierte Anthropologin, jetzt freie Journalistin) klaert ueber Social Engineering, Psy Op und ganz normale, zersetzende, unterwandernde Verfassungsschutztaktiken auf und endet trotzdem mit einem positiven Resuemee …
An manchen Stellen etwas ueberdehnt (WEF-Verschwoerung?) Aber ganz kurzweilig anzuschauen und auch genug zum Reflektieren/Lernen!
Man kann entweder gesellsch. Gewinne (“Mei Ruah mog Ih”) privatisieren und Verluste an Meinungsfreiheit/Demokratie sozialisieren (“lass mal die anderen kaempfen und sich blutige Nasen holen”).
Fuer schlechte Laune kannst Du nur selber etwas, nicht deine Wahrnehmung von der Umwelt, oder die Ueberbringer schlechter Nachrichten (nius.de), oder? Ausblendung der Realitaet hilft meist nur fuer kurze Zeit …
Es gibt halt auch bei gesellschaftl. Veraenderungen das Gefangenendilema: “Wer aufmuckt wird zuerst erschossen”, aber soll deshalb keiner mehr aufmucken? Dann wuerde sich doch nie etwas aendern …
Du brauchst ja nicht mitmachen. Kuemmere dich um deine kleine Familie, vielleicht ist spaeter Zeit zum Mitmachen …
LG Joerg
Gegenthese: “Positives Denken” als Methodik ist Eso-Quark.