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Finanzblog-Rückblick KW 19/2022 – Über die Angst vor dem Kapitalverzehr und den Kryptowinter

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Wie gewohnt, stelle ich in diesem Beitrag lesenswerte Finanzblog-Beiträge vor, die mir in der letzten Woche besonders gut gefallen haben. Dabei geht es diesmal unter anderem um die Angst vor dem Kapitalverzehr, das Entsparen und den Kryptowinter.

Die besten Beiträge eines Monats finden auch einen Platz in der nächsten Ausgabe des Finanzblogroll Magazins.

Viel Spaß beim Durchstöbern.

Was ist los mit dir, Ben?

DivantisBen, was ist bloß los mit Dir in den letzten Wochen?” Diesen Kommentar eines Bloglesers beantwortet Ben in einem ausführlichen und bemerkenswerten Beitrag. Aus seiner Sicht befinden wir uns nämlich in einer – Achtung – ZEITENWENDE. Mag sein. In der Berufswelt und Politik wird dieser Begriff ja ohnehin schon inflationär verwendet. Aber was bedeutet das für Privatanleger? Für Ben könnte es bedeuten, dass sich Risikoprofile verschieben und Geschäftsmodelle stärker hinterfragt werden müssen. Buy-And-Hold habe (vielleicht) ausgedient. Und Ben deutet an, dass ihm diese Veränderungen Sorgen machen. „Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass es zur Geldanlage in Aktien keine Alternative gibt. Aber diese Geldanlage darf niemals mein Leben bestimmen. Natürlich beschäftige ich mich zeitlich sehr viel damit.“ Mein Vorschlag: ETF kaufen & entspannt schlafen. 😎 Oder was meinst du, Ben? Kryptowinter


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Angst vor dem Kapitalverzehr

Kapitalverzehr

Während sich die meisten Anleger noch fragen, wie das Depot möglichst schnell und nachhaltig gefüttert werden kann, beschäftigen sich einige bereits mit der Kapitalentnahme. Bei der Diskussion um das effektive Pleiterisiko und das Renditereihenfolgerisiko, kommt es häufig zu einem Missverständnis. Nämlich, dass der vollständige Kapitalverzehr fester Bestandteil einer Entnahmestrategie durch Anteilverkäufe sein muss. Georg (aka Master of Entnahmestrategie) klärt auf. Aus seiner Sicht können die Vorteile höherer Entnahmeraten das Risiko des Kapitalverzehrs (wenn am Ende des Geldes noch Leben übrig ist) durchaus ausgleichen. Zudem gebe es ja noch „unendliche“ Geldquellen, wie die gesetzliche Rente, sowie den Effekt einer Lifestyle-Deflation im Alter. Dennoch ist im Leben nicht sicher. Außer zwei Dingen: 1. Das Ende der Entnahmephase (irgendwann). 2. Das Leichenhemd hat keine Taschen. Carpe diem! 😎


Aaron will nicht entsparen

Frugales CampingEinen ganz anderen Blick auf das #Entsparen hat Aaron alias Homo Oeconomicuss. Der liegt bekanntlich in der Sonne Zyperns und füttert fleißig sein prall gefülltes Depot. In seinem Beitrag geht er zunächst auf die gängigen Methoden und Theorien des Kapitalverzehrs ein. Vier-Prozent-Regel und so… Schließlich führt er aus, warum er nicht Entsparen, sondern von den Dividenden seines Wertpapier-Portfolios leben möchte. In gewisser Weise ergibt sich dadurch ein Widerspruch. Denn letztendlich sind Dividendenzahlungen nichts anderes als eine Reduzierung des Kapitalstocks der entsprechenden Unternehmen. Natürlich ergeben sich beim Vergleich Dividenden vs. Teilverkauf Unterschiede bei den Themen Steuern und Transaktionskosten. Letztendlich ist das Setzen auf eine jährliche Ausschüttung von zwei Prozent aber nur eine reduzierte Entnahmerate. Risiko des Kapitalverzehrs: praktisch Null. Kryptowinter


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Denkt langfristig!

KryptowinterAngst liegt nie in den Dingen selbst, sondern darin, wie man sie betrachtet.“ Dieses Zitat stammt vom indischen Jesuitenpriester und spirituellen Lehrer Anthony de Mello. Weitaus weltlicher ist Matthias von Finanzgeschichten unterwegs. Inhaltlich teilt er allerdings de Mellos Spruch. In seinem aktuellen Beitrag erklärt Matthias, warum die Kursverluste der letzten Wochen ein Segen für langfristige Investoren sind. Aus seiner Sicht helfen vor allem das Denken in Unternehmensanteilen und ein langfristiger Anlagehorizont. Dabei sei aber weiterhin wichtig, nur das Geld einzusetzen, welches auf lange Sicht nicht benötigt wird. Und natürlich die 3D der rationalen Geldanlage: Diversifikation, Diversifikation, Diversifikation.


Kryptowinter?

KryptowinterDraußen sind dreißig Grad, aber alle reden vom Winter. Dem Kryptowinter. Aber was heißt das überhaupt? Sehen wir bei Bitcoin & Co. nur die übliche (hohe) Volatilität oder steckt mehr dahinter? Ist die Goldgräber-Stimmung vorbei? Und wir steht es langfristig um das Hype-Thema der 2020er Jahre? Kryptofelix sucht in seinem Beitrag nach Erklärungen und Ansätzen.

Wie ich dazu stehe und ob wirklich jeder „skin in the game“ haben sollte, wie es viele Experten und Finanzblogger propagieren, habe ich bereits Anfang des Jahres in einem Beitrag beschrieben => Sollte ich in Bitcoin investieren? 🤷😎


 

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